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Neu jetzt zur Veröffentlichung freigegeben:

neu erfasst Ende November 23

 

Zusätzlich sind mene nachstehenden aktuellen Lieblingsthemen in einer Doku zusammen gefasst.

Gedanken, Wünsche, Anregungen

zu folgenden Thema sind auf Wunsch als Arbeitsdoku per mail erhältlich.

Religion, Kirche, Geist, Glauben, Gott

 

 *Die Zeit der Gurus und Vorbeter ist vorbei

*Gedanken und Meinungen sind immer von einer Person

*Wo ist Gott zu Hause?

*und jetzt: wo ist der Teufel daheim

*Glück-Suche im Dschungel der Spiritualität kann verwirren

*Die Sache mit der Kirche und der Religion

*Im voll besetzten Wartesaal zum grossen Glück

*Werist für unseren Lebensplan verantwortlich?

*Wir sind Pabst, immer noch, wirklich?

*Abschied ohne Wiedersehen ist nicht einfach

*Wo endet die letzte Reise

*Jeder will flexibel sein, die Kirche auch?

*Gebet erst nach Kontrolle

*Nicht einfach ein Tag im Dezember

*Unsere Welt hat auch viel Gutes

*Können Renovationen Kirchen wirklich verändern?

 

 Anfang Januar 2024 - Artikel von Klaus Ruthenbeck

Veröffentlicht in; Jungfrauzeitung, Andelfinger Zeitung, Landbote

November-Blues oder November-Ruhe

Wenn die Band in einem Jazzkonzert einen Blues spielte, hat mich das genau so begeistert wie bei einem heissen Dixielandstück. Vielleicht darum schalten meine Gedanken beim Stichwort Blues nicht sofort auf November und trübe Tage um. Doch die Meisten verbinden mit dem Wort November-Blues eher trübsinnige Gedanken. Wenn die Abende länger und früher dunkler werden und es womöglich den ganzen Tag noch geregnet hat und der Himmel grau überzogen ist, dann wird bei vielen im Kopf der Weg für trübe Gedanken frei. Vielleicht trauern auch einige dem schönen und warmen Sommer nach und träumen noch von dem blauen Himmel und den Freuden beim Wandern, Radfahren oder Schwimmen. Jetzt an diesem Novembertag ist das alles längst Vergangenheit und vorbei und wenn es noch so schöne Erinnerungen  sind. Der jetzt gespielte Novemberblues wird auch mit der gewechselten Garderobe unterstrichen.Die fröhliche bunte Sommerkleidung wanderte zurück in den Schrank und die dunklen Hosen, Blusen und Pullower wurden rausgeholt. Natürlich auch die als Hit gekauften schwarzen Lederjacken haben wieder Hochkonjunktur. Alles passend zum dunklen November. Auch die Gedenktage an die Verstorbenen führen bei Vielen zur Traurigkeit und bei einigen auch zu Tränen. Ist das wirklich der November?

Ich  meine nein. Und nicht nur weil er nach dem oft goldenen Oktober und nur einen Monat vor dem Weihnachtsmonat liegt . Aus anderer Sicht betrachtet bietet der November eine Fülle an Chancen für schöne und befriedigende Tage und Stunden, Nach einem oft schwitzenden und hektischen Sommer voller Aktivitäten ruft der Körper nach Ruhe und Erholung. Schenken wir uns diese beruhigende Zeit bewusst und gehen alles ruhiger und entspannter an. Die längeren Abende können uns motivieren mal auf zu räumen und aus zu sortieren was seit längerer Zeit schon auf der to-do-Liste steht. Vielleicht sollten wir uns auch von einigen Sachen oder Dokumenten trennen, die seit mehreren Jahren nicht mehr benötigt oder angesehen wurden. Aufräumen und Entsorgen befreit, nutzen wir die Chance, vielleicht bewusst und gerade jetzt im November. Jeder wird ein oder mehrere Bücher im Regal haben, die er schon lange mal lesen wollte. Warum nicht jetzt bei Kerzenlicht und einem Glas Rotwein sich mit dem Lesevorrat zurück ziehen und in Ruhe lesen, egal ob es draussen regnet oder der Himmel verhangen ist. Vielleicht sollte auch irgendwas schon lange repariert oder ausgewechselt werden. Und wenn es nur eine Glühbirne ist, beschaffen und ersetzen. Und sollte nicht das Velo schon lange mal geputzt werden. Auch hierzu braucht es keinen Sonnenschein sondern nur den Kick um es zu tun. Warum nicht jetzt im November. Alle Hundebesitzer müssen mit ihren vierbeinigen Lieblingen auch im November und bei Regen ihre Runden laufen. Richtig angezogen und mit dem Regenhut, der das Tröpfeln in den Kragen verhindert, stört sie der November und das Wetter nicht. Auch ohne Hund können Spaziergänge durch die zur Ruhe gekommene Natur sehr aufbauend und wohltuend sein. Dies Atmosphäre in der auch jetzt im November Kraft und Frieden ausstrahlenden Natur kann sehr belebend und anregend sein. Hier spürt man nichts vom Novemberblues, hier erkennt man was die Ruhe im November uns bieten kann, wenn wir es bewusst wahrnehmen und vor allem umsetzen. Ein Geschenk  im November, danke – auch wenn es ist doch noch nicht Weihnachten ist.

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…und was sagt der Bücherwurm dazu?

Bei Kolumnist Klaus Ruthenbeck haben sich im Laufe der Jahre auch einige Bücher zu den verschiedensten Themen angesammelt. Jetzt hat er sich gefragt, wann er das letzte Mal eins dieser Bücher hervorgeholt hat. Es ist lange her, darum befasst er sich in dieser Kolumne mit Loslassen von Buch und gelesenen Erinnerungen.

Es ist schon beeindruckend wenn man die Zahlen rund um den Büchermarkt liest. Rund 2,5 Millionen Bücher sind zur Zeit verfügbar und jedes Jahr kommen 70000 Neuerscheinungen dazu. Und alle Bücher wollen verkauft und gelesen werden. Einige landen aber auch in einem Bücherregal und warten manchmal sehr lange bis sie gelesen werden. Ich habe auch nach der Heirat neben den nötigen und praktischen Dingen, wie Tisch, Stühle, Bett und mehr, mir ein Bücherregel angeschafft  Anfangs waren es wenig Bücher, die ich in jungen Jahren gelesen habe, toll fand und aufheben wollte. Wofür wusste ich wohl nicht, vielleicht als Erinnerung an spannende Lesestunden. Inzwischen ist aus dem Regal ein Bücherschrank geworden, der eine ganze Wand mit den verschiedensten Büchern aus fast allen Themenkreisen füllt. Vor ein paar Tagen stand ich vor dieser Bücherwand und suchte den Alchimist von Paulo Coelho, einer meiner Lieblingsautoren, den ich noch einmal lesen wollte. Während ich fast nachdenklich vor der Menge Bücher und Wissen stand, gingen mir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Sie blieben bei den Duden, Lexikan, und Städtebildbänden hängen. Dabei stellte ich mir die Frage: wann habe ich das letzte mal eins von diesen dicken, schweren und alten Büchern in die Hand genommen. Es muss eine Ewigkeit her sein. Nachdem heute mit Computer, Tablett und Handy alles aus diesen schlauen Büchern sehr schnell und einfach abgefragt werden kann, ruft das irgendwie nach Entsorgen. Aber wohin? Antiquarische Buchhandlungen könnten sie vielleicht nehmen. Aus meiner Berufszeit stehen noch Bücher über Prozess-Steuerung und internationale Logistik im oberen Bereich, sie wecken schöne Erinnerungen, auch weil ich in einigen als Co-Autor mitgeschrieben habe. Aber in diesem Thema ist nichts stehen geblieben. Die damaligen Erkenntnisse und Veränderungsvorschläge sind alle überholt. Neue, voll digitalisierte  Systeme sind heute gefragt und werden immer wieder verbessert und nachgerüstet. Unsere Ideen aus der guten alten Zeit waren damals auch gut aber heute würden die Prozessingenieure darüber versteckt lachen. Auch diese Menge Bücher liegt jetzt bereit um sich davon zu verabschieden. Das Archiv an der UNI Zürich prüft, ob sie alle oder eine Auswahl nehmen möchte. Bildbände über Landschaften und Städte in verschiedenen Kontinenten und Ländern sind immer wieder schön, wenn man sie durchblättert und mit einmaligen Erinnerungen verknüpfen kann. Ich entscheide: die behalte ich, genau so wie eine Reihe spiritueller Werke aus der Zeit der Mystiker, aber auch von jungen mutigen Autoren, die sich  über aktuelle Lebens- wie Religionsfragen äussern. Ein spannender Bereich, der in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die bleiben auch, werden aber griffbereit in Augenhöhe neu einsortiert.

Und dann die Menge an Belletristik-Romane. Früher las ich quer durch den Empfehlungsgarten, einiges war auch gut aber mehrheitlich eigentlich nicht zum Aufheben. Dieser Teil könnte in der lokalen Dorfbibliothek vielleicht Freude machen. Sie haben schon einige von mir. Behalten werden ich meine Handvoll Favoriten, von denen ich auch immer den neuesten Band dazu kaufe. Unsere Enkelmädchen machten mir vor kurzem den Vorschlag, anstatt all die Bücher zu kaufen und im Regal aufzuheben wäre doch ein Tablett praktisch auf das alles was du lesen willst runtergeladen werden kann. Ich habe darüber nachgedacht und kam zum Schluss: Ist nichts für mich, ein Tablett, immer unter Strom und am Netz kann nicht nur schädlich sein sondern zerstört auch die Atmosphäre, Stimmung und Ruhe, die ein Buch auf meinem Schoss bewirkt. Es würde auch das leise Geräusch beim Umblättern der Seiten fehlen. Ok, für alle, die täglich viel Zeit im Zug verbringen, mag das Tablett oder der PC auf dem Schoss ihre Berechtigung haben.

Einige Entsorgungen machen mir Mühe. Aber in der heutigen immer schneller drehenden Gegenwart nimmt das trennende Loslassen der Bücher und den damit verbundenen Erinnerungen an Bedeutung zu. Wenn ich die Augen schliesse, sehe ich meinen Freund, den Bücherwurm mit Tränen in den  Augen . Was soll ich ihm sagen: Bei Vielen ist alles auf Datenbanken gespeichert, schleich dich da rein und knabbere aber nur die Fakedaten an . oder sei in und mit meinen Buch-Restbeständen zu frieden, wie ich.

 

Kolumnist Klaus Ruthenbeck freut sich über die jährlich wiederkehrende Herbstfärbung der Bäume und Sträucher und möchte dieses Naturwunder mit den Leserinnen und Lesern dieserZeitungn teilen.  

Die Schönheit der Farben in der Natur – auch im Herbst

Wahrscheinlich mögen die Meisten das Frühjahr am meisten, wenn die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und die ersten Krokusse aus dem Boden ins Licht drängen. Ich freue mich jedes Jahr neu, wenn ich in den privaten Gärten und Wiesen die ersten kleinen gelben und blauen Frühlingsbotschafter entdecke. Ja der Frühling hat schon etwas faszinierendes, wenn nach den Krokussen die Vielzahl der Blumen ihre Schönheit zu zeige beginnt und auch jeder Strauch und Baum wieder ihr grünes Sommerkleid anzieht. Wie schafft es die Natur in der Erde unter den Bäumen so viel Kraft und Nahrung aufzubringen um die höchsten Bäume mit Lebensenergie oder einem blattbildenden Saft zu versorgen. Ein kraftvoller Gedanke.

Aber jetzt ist Herbst und die Bäume und Sträucher wechseln, bevor sie ihre Blätter abwerfen, ihre grünen Sommerkleider in wunderschöne Herbstkreationen. Auch das sind wunderschöne Farben, nicht mehr so kräftig und leuchtend bunt, aber die Herbsttöne haben dafür etwas Beruhigendes, es ist als wenn der Natur-Lichtschalter den Farb-Glanz-Glimmer etwas zurück genommen hat um uns auf die Herbst und Winterzeit vorzubereiten. Möglich, und doch, wenn ich durch die sich färbenden Wälder gehe, empfinde ich das gleiche Glücksgefühl wie im Frühjahr wenn die ersten Krokusse hoch kommen. Auch kleinere Sträucher und Zierbäumchen machen bei dem Kleiderwechsel mit. Einige verabschieden sich mit wunderschön rot oder gelb gefärbten Blättern. Ein Paradies ist um uns herum, ja und das in jeder Jahreszeit.

Es wundert, ja es irritiert mich daher, dass einige der nicht mehr ganz Jungen vor dem Herbst und Winter in wärmere weit entfernte Länder fliehen.  Sie wollen täglich Sonne, Wärme und warmes Wasser zu Baden. Ist das wirklich nur Flucht oder auch nur ein berechtigter Wunsch ihr Leben zu geniessen. Anstatt Nebel, Regen oder Schnee ein Leben in der Badehose. So ist jeder anders, für mich wäre das nichts. Ich durfte zu meiner Berufszeit mehrmals für einige Tage, auch im Winter nach Atlanta in USA reisen.. Zugegeben ich war überascht, dass die Baumwelt immer noch grün war und voll im Besitz ihrer Blätter. Vielleicht eine klimaangepasste Baumart, die einem anderen Kreislauf nachlebt. Klar war es auch warm in Carolina, aber für mich war es Januar und ich war froh wenn ich wieder in meiner Klima- und Natur-Wunderwelt war, die auch hier im Winter Bäume und Sträucher kennt, die ihr Blatt- und Nadelkleid behalten. Interessant und speziell erwähnt sei der Weihnachtsbaum. Wie heisst es so schön: oh Tannenbaum, wie schön sind deine Blätter, du grünst nicht nur….. Schlimm eine Tanne ohne Nadeln könnte die letzte friedliche Weihnachtsstimmung killen. Aber es gibt auch einige Sträucher, die ihre Blätter, grünweiss oder sogar gelbweiss behalten.

Ja, die Natur hält in jeder Jahreszeit eine wunderbare und auch noch farbige Welt für uns bereit. Danke, dass ich das erkennen durfte.


 Überleben heisst sich durchbeissen, das gilt auch für Tiere

Wenn ein Luchs ein Reh reisst geschieht das nicht aus Lust am Töten oder als tierischer Wettkampf auf der grünen Wiese. Nein, ganz einfach, der Luchs hatte Hunger und  braucht zum Überleben etwas zum Beissen. Das ist eigentlich ganz normal, es ist das Gesetz der Natur, in der bezüglich Nahrung für alle gesorgt ist. Aber das gefällt nicht allen. Alle lieben Bambi, das herzige Jungreh und haben mehr Angst als Freude, wenn sie mal einen Luchs sehen. Also darf so ein Luchs doch kein unschuldiges Reh reissen, nur weil es Hunger hat. Verrückt, aber keiner schreibt: Darf eine Katze eine kleine Maus fangen und mit Haut und Haaren verspeisen. Oder darf ein Vogel der eine Schmetterlingsraupe findet, die nicht mehr flüchten kann, einfach fressen. Und darf eine Spinne, die in ihrem wunderschönen Netz Fliegen einfängt, diese dann als Tagesration geniessen. Wer frisst wen? Die Natur hat für alle Lebewesen gesorgt und die unterschiedlichsten Tische gedeckt. Wenn im Land der Löwen die Königstiere Hunger haben, können sie nicht warten bis ein Wärter mit einem Eimer voll Fleisch kommt.. Nein, sie gehen auf die Jagd, fangen, reissen und verspeisen ihr Zebra bis der Bauch voll ist. Dann machen sich die schon wartenden Hyänen über den Rest her. Auch die in der Luft kreisenden Geier stürzen sich dann auf die allerletzen Krumen sobald auch die Hyänen satt und weiter gezogen sind.

Unsere Vorfahren haben früher auch gejagd, aber mit der zeit wurden dann einige Tiere zu Haustieren. Andere blieben als nicht so geliebt oder mit Angst vor ihnen aussen vor. Die Lieblinge werden geschützt, so weit es geht, die anderen sollten nicht über den Zaun oder unten durch aufs Grundstück kommen. Wenn doch, dann wird überlegt: der Behörde melden oder Antrag auf Abschiessen stellen, eventuell auch Fallen aufstellen und in jeden Fall den Medien melden. Haben wir den natürlichen Umgang mit den um uns herum lebenden Tieren, auch wenn sie nicht immer so nah waren und vielen noch fremd sind, verloren. Jetzt könnten Seiten über die tiergerechte Haltung unserer Koteletts folgen, aber noch gilt bei vielen die Essfreude mehr als die Natürlichkeit der Natur.

 

Zu Berichten über Kirchenaustritte und Pfarrstellenreduktion
In div. Gemeinden
Dreht die Kirche an den richtigen Schrauben?

 Die Anzahl der Kirchenaustriitte steigt stetig und hat zur Zeit für beide der grossen Religionen einen Höchstwert erreicht. Dies ist sicher alarmierend, darum frage ich mich: Reagieren die Verantwortlichen richtig oder fördern sie sogar mit Pfarrstellen- reduktionen den weiteren Abbau. Sind, speziell bei den Reformierten Kostensenkungen die richtige Massnahme oder zweifelt die Kirche wirklich an ihrer Glaubens-Strategie? Über diese Frage werden sicher viele schon nachdenken. Nimmt man die erfolgreichen Unternehem, egal  ob Industriebetrieb, Softwarehersteller, Verlage

oder Privatbetriebe, die an ihr Produkt glauben und davon überzeugt sind, wundert nicht wenn sie in ihr Produkt investieren und mit einer Kurz- resp. Langzeit-Strategie ihre Zukunft sichern. Mit der Pfarrstellenschmörzelei zeigt die Kirche, dass sie nicht an ihr Produkt, ihre göttliche Botschaft und Art der Verkündung glaubt, sondern sich Schritt für Schritt rückwärts nach unten bewegt. Auch Kosteneinsparungen rechtfertigen ihr Tun nicht, wenn man das finanzielle Gesamtvermögen der Kirchen inkl. Liegenschaften und kirchliche Prunkbauten einbeziehen würde. Irgendwie unverständlich und schade.



zu den täglichen Themen über Kriege, Sozialthemen, Gesundheitsthemen und Kosten, Natur zB Tierhaltung                               

Eine Welt wie sie mir gefällt, gibt’s das? 

Der Blick in die Medien sagt: Nein. Meine spontane Antwort sagt klar ja. Aber je länger ich darüber nachdenke, kommen Fragen, Unsicherheit, ja, Traurigkeit hoch. Es ist wirklich nicht einfach zu beschreiben, wie eine Welt aussehen müsste, dass sie gefällt. Und jeder hat dann noch eine eigene Vorstellung. Frieden, soziale Gerechtigkeit, Gesundheit für Mensch und Natur sind sicher für alle die Schlüsselthemen. Aber schon beim Stichwort Frieden denken die Meisten an die kriegerischen Auseinandersetzungen mit Panzern, Flugzeugen, und Soldaten, ja Menschen. Krieg um Macht und Geld angezettelt vom unfriedlichen Geist einiger Führungstypen. Aber es gibt auch den persönlichen Frieden in der Familie, mit Nachbarn, mit Bekannten und den Frieden in sich selbst. Spüre ich diesen Frieden in mir und sehe alles mit den Augen der Liebe. Hier könnte ein Schlüssel für eine Welt, die gefällt liegen. Auch hinter den sozialen Ungerechtigkeiten stehen Macht und Geld. Gleicher Lohn für Sie und Ihn oder garantierte Mindestlöhne sind seit Jahren Zeitungsfüllend. Und dann möchten wir auch noch gesund sein. Gesund an Körper Geist und Seele. Wenn man weiss, dass unser Körper das grösste Wunderwerk ist und uns mit den unzähligen Zellen, Organen, Gelenken denken, laufen, sprechen, sehen und mehr machen lässt, dann darf man schon von einem Wunder sprechen. Und dieser Körper ist stark, im Grunde braucht er keine Medizin, was die Medi-Industrie gar nicht gerne hört. Mit der Liebe zum Körper ist auch die Liebe zur Natur verbunden. Ich sehe in der Natur so viel schönes wenn ein Vogel durch meinen Garten fliegt, wenni ch durch Wälder und Wiesen spaziere, blühende Gärten und Balkone sehe, dann habe ich schon das Gefühl: so ist meine Welt, die mir gefällt. Und wenn ich dann abends mit einem guten Glas Rotwein den Tas Revue passieren lasse, dann Habe ich schon das Gefühl, dass, vielleicht nicht die Welt, aber  um mich herum doch schon noch vieles Ordnung ist – und mir gefällt.

 

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Haben die Velos mir die Liebe gekündigt

Velofahren war für mich schon in jungen Jahren das Grösste. Mein erstes Velo, ein Geschenk von meinem Grossvater war schwarz und ein älteres Model noch 0hne  Gangschaltung. Die habe ich damals nicht vermisst und es wurde schnell mein Velo, meine erste Liebe mit zwei Rädern. Und das blieb sie für viele Jahre. Ich fuhr damit zur Schule, zu Freunden und zum Sport. Mit Fünfzehn als ich noch im Ruhrgebiet in Bochum wohnte,  plante ich mit einem Schulfreund eine grosse Ferientour in den Süden.Auf dieser Fahrt kamen wir auch durch die Schweiz und hier. trotz anstrengendem rauf und runter in einer wunderschönen Landschaft entstand mein Traum: Hier möchte ich mal wohnen und leben. Auch die Freundlichkeit der Menschen hat mich beeindruckt und meinen Wunsch erhärtet. Und der Traum wurde wahr,  denn auch heute nach gut fünfzig Jahren bin ich immer noch überzeugt: es war für mich der richtige Entscheid. Mit dem Umzug musste ich mich auch von meiner ersten Veloliebe verabschieden. Es gab ein neues Velo mit 7 Gängen und in sportlicher Ausführung. Es war sicher schön und technisch auf neuestem Stand aber es wurde nie ein wirklicher Ersatz für meine erste Liebe. Vielleicht lag es auch daran, dass ich schnell realisierte, mit dem Auto leichter und schneller überall hin zu kommen. Aber dann um die sechzig fand ich, ein Velo wäre für die notwendige Bewegung schon gut. Mein Sohn hörte das und wollte mich beim Kauf beraten. Während ich im Laden die Herrenvelos ansteuerte ging er mit dem Verkäufer zu den Damenvelos. Er meinte als ich etwas irritiert reagierte. Bist du überzeugt immer noch mit Schwung über die Stange aufsteigen zu können. Sowieso war meine Antwort. Wir schoben ein Velo auf die Strasse und ich probierte wie früher aufzusteigen. Keine Chance, meine Hüften waren dagegen. Zurück im Laden sagte ich leicht verstört aber doch schmunzelnd: also ein Damenvelo mit schräger Einstiegsstange. Es fuhr sich leicht und war natürlich wieder mit dem neuesten Schaltsystem ausgestattet. Aber wirkliche  Freunde wurden wir doch nicht. Ich mit einem Damenvelo, na ja. Kurz vor der Pensionierung schlug die Familie vor, ich solle mir doch ein E-Bike zutun, weil doch die Kräfte sicher immer mehr nachlassen. Ich fand die Idee gut und dachte warum nicht, wenn fehlende Muskelkraft durch ein E-Motörli ersetzt wird.  Aber ich fragte mich nach kurzer Zeit: War das noch Velofahren, meine alte Liebe auf dem Velosattel sitzen?  Irgendwie hatte ich das Gefühl dass mit den Jahren die Velos mir ihre Liebe gekündigt haben. Oder ging mit jedem Altersjahr meine Velo-Liebe verloren. Denn auch beim E-Bike fahren hatte es einige Tücken. Wenn ich drauf sass und fast kraftlos durch die Gegend rollte war alles wunderbar, nur beim Anhalten und Absteigen wackelte Velo und ich und es verlangte grosse Konzentration um ohne Sturz neben dem Velo zum Stehen zu kommen.  Ok, bis jetzt ging es immer noch gut. In mir wurde aber eine Stimme immer lauter, die es wohl gut mit mir meinte: Vielleicht ist es besser dich von deinem letzten Velo zu trennen, bevor du die Freude daran verlierst oder gar beim letzten Absteigen auf dem Hosenboden landest. Verstanden, aber auch eine Liebesbeziehung zum Velo auf zu geben ist hart. Ja so ist das Leben.

 

 

Bin ich ein Netter, wirklich nur nett?

Aber wie ist man denn, wenn man ein netter ist? Eigentlich weiss ich es nicht und jeder versteht sicher auch etwas anderes darunter. Wie oft hört man im Kreis von Freunden, Bekannten oder auch in neuen oder öffentlichen Begegnungen die Aussage: Das ist aber ein Netter. Wird da jemand beurteilt, der zu allem ja sagt, der nie seine eigene Meinung, wenn er eine hat, äussert, der nie protestiert und mit allem einverstanden ist. Und wenn er dann noch sympathisch aussieht und ein gewinnendes Lächeln hat, dann kann man die Aussagen, das ist aber ein netter, schon verstehen. Kann der als nett beschriebene Typ auf diese Aussagen stolz sein oder sollte er über seinen von aussen qualifizierten Selbstwert nachdenken.  Bei diesen Zeilen könnte man an die unterschiedlichen Gesichter der Politikerinnen und Politiker denken, die alle vor den Wahlen die Netten sein wollen, sie lächeln und versprechen schöne Dinge, die sie leider nachdem sie gewählt wurden wieder vergessen haben. Vor der Wahl wollen sie recht sein und zeigen sich nach der Wahl dann echt. Meistens sind sie dann keine Netten mehr. Auch das ganze Marketing baut auf Nettigkeit auf und verspricht das blaue vom Himmel. Zum Wohl auf alle, die darauf nicht reinfallen.           

 Und doch, nett sein ist auch etwas Schönes und darf auch geschätzt werden. Frauen verkörpern die Schönheit auf dieser Welt, ihr Äusseres wird bewundert, und oft nicht nur vom eigenen Partner, Sie ist einfach nett, hübsch anzusehen und hat ein gewinnendes Strahlen im Gesicht – ja, sie ist eine Nette. Und wenn man Frauen in Kinderwagen schauen sieht, hört man schon von weitem: Ohh, ist die Kleine aber nett oder ist es ein nettes Büblein. Auch Buben, zu mindestens als Babies und kleine Kerlchen können nett sein. Als nett werden auch alle diejenigen bezeichnet, die jungen Müttern helfen den Kinderwagen in den Bus zu heben, oder einer älteren Dame über die Strasse helfen, aber auch junge Menschen, die im Quartier älteren Bewohnern beim Einkaufen im Supermarkt helfen.                                                                                  Kontrolleure bei der Bahn oder Chauffeure im Post- oder Stadtbus haben es mit dem Nettsein schon schwerer. Sie werden bei ihrer Kontrolltätigkeit oft von Reisenden angezündet, die ihre Argumente über das daheim vergessene Ticket oft aggressiv vorbringen.  Auge zudrücken und nett sein oder seine Pflicht tun und kein netter sein. Klar muss hier ein Angestellter seine Pflicht tun, kann aber dabei trotzdem ein Netter sein. Freundlich im Erklären, Konsequent im Kassieren und alles mit einem, wenn es geht, lockeren Tonfall. Wenn man aber von der Aggressivität des Reisenden angesteckt wird, verliert man selbst bei den mithörenden Fahrgästeohren noch schnell das Attribut nett, weil sogar oft unter der Gürtellinie argumentiert wird. Auch Buschauffeure müssen sich oft Beschimpfungen anhören, weil das Reiseziel mit wenigen Minuten verspätet erreicht wurde. Und doch gibt es auch hier, den besonnenen Chauffeur, der die Situation ruhig und fair klärt – eben ein Netter – aber es gibt leider auch hier das Gegenteil den Nicht-Nett-Sein-Können-Typ. Schade, es gibt schwarze Schafe und weisse, freundliche und unfreundliche Zeitgenossen, Gewinner und Verlierer, grosse und kleine, reiche und arme, in unserer polarisierenden Welt gibt es fast für und in allem zwei Blickwinkel, zwei Lebensformen, zwei Flügel – vielleicht auch die Netten und die Nicht-Netten. Ist das wirklich so eindeutig? Sicher nicht.                                             Eigentlich fängt alles bei uns selber an. Bin ich wirklich nett zu mir.? Achte ich auf meinen Körper, esse und trinke ich massvoll, Beherrsche ich die neuen kommunikations-Systeme wie TV mit über hundert Sendern, das Tablett oder Handy mit einer Fülle von Informationsholangeboten, Nutze ich das alles sinnvoll zu meinem Wohl. Wenn ich zu mir selbst nett bin, kann ich auch in der Aussenwelt als nett auffallen. Das heisst aber nicht, dass ich zu allem Ja und Amen sage, nein ich äussere mich klar, ehrlich und bleibe  in allen Aussagen fair und autentisch. Ich will echt und nicht recht sein. Das kommt in der Regel gut rüber und nicht selten geht man in dieser Art Auseinandersetzung als echt Netter Typ hervor.

 

Gedanken und Meinungen sind immer die Stimme von einer Person, die wir aus einem grossen Kreis Gleichdenkender auswählenhören und lesen sie  auch mit Videos.  Stimmen diese auch für mich?

 Wer heute eine Idee oder eine Meinung zu irgendeinem Thema hat, kann seine Überzeugung niederschreiben und über die Printmedien als Kolumne, als Fachartikel oder gar als Buch veröffentlichen. Je nach Thema und Typ kann auch ein Podcast, ein Audioformat erstellt werden, das man auf die gewünschte Plattform hochladen und sofort abspielen kann. Parallel können alle Aufnahmen auch auf eigene Systeme heruntergeladen werden um sie dann später  oder mehrmals hören zu können. Auch einfache Disketten können für den eher privaten Gebrauch besprochen, kopiert, verteilt und abgehört werden. Die heutige digitale Welt bietet viele Möglichkeiten eine Botschaft an die Öffentlichkeit zu bringen. Diese Informations-Systeme, egal ob gezielt die Leser, Hörer oder Bildschirmfreunde angesprochen werden, können in der Politik, in der Kunst oder  aber auch für spirituelle Themen eingesetzt werden.

 Es ist darum eigentlich nicht verwunderlich, wie gross die Anzahl der Köpfe und Stimmen ist, die auf den unterschiedlichsten Medien und Kanälen angesehen und oder abgehört werden können. Spitzenplätze im Reigen der Mitteilsamen haben Frauen und Männer aus der feinstofflichen Welt, also spirituelle Stimmen. Auch die Themen Lebensqualität mit den Wegweisern in eine glückliche Zukunft oder Partnerschaft sind sehr stark vertreten, ebenso, wie gesunde Ernährungsmethoden mit Gewichtskontrolle und ein immer grösser werdender Kreis weist auf Heilungsmöglichkeiten mit Naturprodukte aus Garten und Wald hin. Immer mehr werden auch die Kräfte der Selbstheilung angesprochen, die jeder als göttliches Geschenk mitbekommen hat und somit in sich trägt.

 Speziell die christlichen  Themen, die in unserer westlichen Welt ihre Schwerpunkte in den bekannten Religionen haben und von ihren Botschaftern in den Kirchen der Reformierten, Katholischen und Freikirchlern gepredigt und versucht werden in die Herzen der Zuhörer zu bringen. Und diese Botschaften basieren auf Bibel-Texten des Alten und Neuen Testamentes. Worte Gottes, die keiner persönlich gehört hat und irgendwann von irgendwem auf verschiedenen Unterlagen aufgeschrieben und die dann im Laufe der Zeit von diversen Kirchengläubigen mehrmals überarbeitet wurden. Worte, Texte, Botschaften, die sehr wohl eine enorme Verbreitung erfuhren und von einem grossen Kreis der Kirchenmitglieder geglaubt werden. Noch, denn die zunehmende Anzahl der Kirchenaustritte bestätigt, dass immer mehr Zweifel, auch an den Bibelgeschichten aufkommt.

 Aber was soll ich denn glauben? Oder besser, was will ich denn glauben? Jeder wird, und davon bin ich überzeugt, seine Antwort selbst finden. Doch es ist nicht ganz einfach aus der Fülle der Meinungen, verbreitet in Büchern, in Predigten von der Kanzel, in öffentlichen Vorträgen, in digitalen Podcast-Formaten, in Videobotschaften mit Text und Bild, das richtige für sich zu finden. Wer heute die bekannten Kommunikations-Kanäle einschaltet kann rund um die Uhr alle Stunde eine neue Botschaft hören und sich reinziehen. Natürlich wiederholen sich die Grundaussagen bei Vielen, Vielleicht tut es auch gut, wenn man seiner persönlichen Überzeugung näher gekommen ist, von anderen die Bestätigung zu hören. Das kann sicher helfen seinen persönlichen Glauben zu festigen, selbst wenn die unterschiedlichsten Personen in den unterschiedlichsten Medien oftmals kleine Korrekturen am neu gefundenen Glauben ermöglichen und auch rechtfertigen. Es kann aber auch sein, dass man sich n dem Urwald der Meinungen und Botschaften verirrt, dass man sich plötzlich wie in einem Urwald vorkommt und man sich verrennen kann und den Ausgang aus dem spirituellen Dschungel nur mühsam findet.

 Wenn ich im Titel dieser Kolumne gefragt habe: stimmen diese vielen Botschaften auch für mich, dann muss ich mir vorgängig eine andere Frage stellen: Stimmen die von mir niedergeschriebenen Gedanken, Texte, Meinungen und Botschaften für mich persönlich. Ja, das bin ich, es tut gut das zu glauben und weiter geben zu können. So werden alle Verfasser zu ihrer persönlichen These ja sagen. Sie sind überzeugt Recht zu haben auch wenn es zum gleichen Thema noch tausend andere Veröffentlichungen gibt oder wenn die Mit-Meinungs-Bilder inzwischen mehr Bücher, CD`s oder Vorttrags-Abos in den Kundendossiers hat. Ok, von irgendetwas muss ja jeder leben, auch ein Vordenker, Guru oder Vorbeter. Leider besteht auch in diesem immer grösser werdenden spirituelle Meinungsmarkt die Gefahr, mit neuen Formaten, Interpretationen  und Plattformen Geld, einige auch viel Geld, zu verdienen. Und schon wieder sind wir Suchende gefordert, wach zu sein und auf die für uns richtige Botschaft zu setzen und auch klar erkennen, ob die dahinter stehende Person autentisch und glaubwürdig mit für uns richtigen Aussagen auftritt. Wir bleiben dran und im Wissen, dass die Zeit der Gurus und Vorbeter vorbei ist, finden wir ganz bestimmt unseren persönlichen Glauben. Gut oder?

 

 

Die Zeit der Gurus, Vorbeter und von der Kanzel predigender Kirchenfürsten ist vorbei, speziell in der spirituellen Welt.
Selbstverantwortung und persönlich erlebter Glaube ist die Zukunft

 Seit dem Beginn des Christentums vor vielen Jahren wird die Botschaft der Bibel von der Kanzel in allen Gotteshäusern der verschiedensten Konfessionen von den jeweiligen Kirchenfürsten verkündet und den anwesenden Gemeindemitgliedern vor- und runter gebetet. Ähnlich lief der Vorbeterprozess in auch bei den Religionen, die ihren Ursprung in östlichen Regionen haben, Einer der bekanntesten Vordenker und Begründer einer neuen Religions- und Lebensgemeinschaft war Bhagwan, ein in Indien geboren und gestorbener Philosoph, der mit seiner Lehre weltweit wohl die grösste Glaubensgemeinde aufbaute. Noch heute praktizieren viele Sannyasins Bhagwans Lehre von einem friedlichen und glücklichen sein. Auch ich nahm vor Jashren an einigen Satsang-Meetings teil. Hier sollte in einem Zusammensein von Menschen, die durch gemeinsames Hören, Reden, Nachdenken und Versenkung in die Lehre nach der höchsten Einsicht angestrebt werden. Wenn ich mich zurück erinnere wurde mir in verschiedenen Sessions immer wieder die Frage gestellt: Wer bist Du? Alle meine Antworten wie dein Gegenüber Klaus, ein übender Mitdenker, Ehemann und Vater oder ein dankbares Kind Gottes hatten keine Chance und kamen bei dem dfamaligen Satsang-Leher nicht an. Er schwenkte dann auf ein anderes Thema um: Was ist jetzt? Und diese Botschaft verstand auch ich, teilweise zu mindestens. Wichtig ist der Augenblick, den man besusst erleben, schätzen und dankbar annehmen muss. Wer immer in der Vergangenheit oder Zukunft lebt verpasst die Einmaligkeit des Augenblicks. Na ja, so einfach ist auch diese Denke nicht, war aber spannend genug mich damit zu beschäftigen.

 Wenn ich über die damaligen, heute aber noch teilweise aktiven und engagierten Botschafter, Prediger, Kirchenfürsten, Indischen Meister und auch Hobbyprediger nachdenke, dann spüre ich, dass diese Form der Heil- und Glaubensüberbringung ein Auslaufmodell ist. Wir alle wissen eigentlich alles – und das ist für viele zu viel und macht eher unsicher als zufrieden. Folglich sind viele auf dem Weg, ihren eigenen Glaubensweg zu gehen und mit ihrem persönlichen Glauben den immer hektischer werden Alltag zu meistern.

 Für mich bieten sich zwei markante Lehrpfade für diesen Weg an. Einmal die Einsicht, dass Gott nicht hinter der Wolke  23 lebt sondern in uns spürbar vorhanden ist.

Spürbar, wenn man in die Ruhe und Stille geht und über das Glück, den göttlichen Mitbewohner insich hat, nachdenkt. In diesen Rückzugsaugenblicken kann auch die Erkenntnis und Einsicht reifen, dass wir mit unseren eigenen Kräften und der Gnade Gottes schon viel Schönes erleben durften . Auch weniger schöne Augenblicke finden mit diesem neuen Wissen zwar keine Erklärungen, können aber Wege aufzeigen, die helfen Schmerz, Sorgen und Verluste zu verstehen oder verständnisvollen und mitfühlend zu erleben. Die Glaubensquelle in uns versiegt nie, es sprudelt täglich neu Lebensfreude in unseren Körper und lässt uns dankbar nicht nach Wolke 23 sondern nach Innen in unser Herz und unsere Seele schauen.

 Weil auch wir mit dem genialen Körper und seinen manchmal unerklärlichen aber selbstverständlich und perfekten Funktionen Teil der Natur sind faszinieren auch Gedanken über die um uns herum erkennbare Natur mit ihren Wiesen, Wäldern Flüssen, See, Pflanzen und Tieren im Boden, im Wasser in der Luft. Vor ein paar Tagen flog ein grosser Schwarm Stare über unser Quartier. Sie flogen in einer dichten und schnellen Formation. Sie flogen nebeneinander, sie flogen miteinander, keiner berührte den anderen, sie flogen als Einheit durch ihr Luftleben und zeigten mir, dass ein streit- und kriegsfreies Miteinander in der Natur möglich ist. Und wenn man bedenkt, wieviel Vogelarten über den Winter kilometerlange Strecken zurücklegen müssen, um in die Wärme zu kommen. Auch wir Menschenhaben einen langen Weg bis zum Lebensziel vor uns. Warum kann unser Weg nicht die Leichtigkeit und das friedliche Miteinander wie bei den Vögeln sein? Auch im Wasser ist ein Miteinander ohne Futterneid und Rangeleien moglich. Kein Vogel, kein Fisch zweifelt an ihrem Weg und Ziel auf dem sie sich gemeinsam befinden. Und was machen wir, zweifeln oder glauben.

 Auf der Erde fallen mir keine ähnlich motivierende Beispiele mit gutem Vorbild ein. Tiere grasen zwar zusammen, aber wenn das Futter knapp wird frisst man gerne unterm Zaun durch und probiert den Rest von den anderen zu erreichen. Haben wir die falschen Vorbilder? Leben wir den falschen Idolen nach? Anstatt Gemeinsamkeit werdeen wir von Neid, Missgunst, Machtstreben und natürlich vom Geld, vom schnöden Mammon beherrscht. Kann diese Konfliktspirale gebremst oder gar gestoppt werden? Sie muss und sie wird., denn sie bewegt sich in Richtung eines zweiten Turmbaus zu Babel mit unschönem Ende.

 Es ist darum wichtig, dass wir bei der Suche und Neuorientierung unseres Glaubens auch an das Miteinander auf dieser Welt denken. Wünschen und glauben wir, dass alle Führungen der Länder und Gemeinden, der Religionen und Kirchen, der überall aus dem Ruder gelaufenen Administrationen wirkliche Veränderung wollen, weil sie selbst ihre persönliche innere Veränderung mit neuem Glauben erlebt und gefunden haben.
Ja die Zeit der alten traditionellen Gurus und Vordenker ist vorbei., Wir brauchen  neue Geister einern neuen und verbesserten Welt. Für ein Miteinander braucht es ALLE mit eigenem und festem Glauben. Frage: Wer ist dabei?

 

 

Auch mit einer Tankstelle
kommt das Fun-Leben auf dem Thunersee langsam zurückund nicht nur mit den Motorbooten

  Und das ist auch gut so, denn mit Ausnahme der Fischerboote und vereinzelter Linienschiffe tat sich über die Herbst- und Wintermonate nichts auf dem See. Alle Art von Wasserfahrzeugen für FF, Freizeit und Fun ruhten bis vor kurzen in den Werften, Garagen, Kellern oder Vorgärten. Mit den ersten Sonnenstrahlen im Mai haben die ganz Eifrigen ihre Geräte wieder seetüchtig gemacht und auch eingewässert. Natürlich längst nicht alle. Die meisten, wie auch ich, warten auf die Tage mit mehr Wärme. Wer will denn trotz Winteranorak auf dem See im Wind frieren?                               Für die meisten gehört schon Sonne und Wärme für einen richtigen Wasserevent dazu. Mit drei völlig unterschiedlichen Antriebsmöglichkeiten werden die Wasserfahrzeuge betrieben,  nämlich mit Muskelkraft, Wind oder Motor. Natürlich ist die Bewegung, die zum Antrieb mit Muskelkraft gehört, sicher die gesündeste, aber auch die anstrengendste. Selbst die kleinen Tretbote fordern die Ferienkapitäne ganz schön heraus. Meistens treten die Eltern in die Pedalen und die Kids warten auf den Augenblick, wenn sie über die kleine Rutsche hinten ins Wasser können. Da alle Pedalofahrer mit einer leuchtenden Weste ausgerüstet sein müssen, ist Angst fehl am Platz, na ja, die Eltern bibbern schon manchmal. Es sieht auch etwas eigen aus, wenn eine vierköpfige Familie in die Boote steigt – aber vielleicht ist der eher erheiternde Westen Anblick mit verdeckten Bauchansätzen  ja ein Geck für das Ferienfoto. Muskelkraft wird auch bei allen Ruderbooten benötigt, ebenso bei den Stehpaddlern, bei denen noch neben den Armen die Muskeln der Beine und das Gleichgewicht benötigt wird. Aber es muss Freude machen, denn immer mehr Bretterfreunde findet man auf dem See an. Auch hier ist der Anfang schwer, denn bis man es kann, liegt man mehr im Wasser als man auf dem Brett steht, und das immer wieder auf das Brett steigen kostet enorm Kraft. Das gleiche gilt für den Start beim Surfen. Für die Zuschauer vom Strand aus gesehen, ist das oft ein spannendes und lustiges Schauspiel. Wenn man es aber mal kann, dann freut man sich über jede Stufe mehr Wind, die man noch meistern kann. Und es sieht gut aus, wie die Athleten oft im Wind liegen, sprich stehen natürlich. Vom Wind leben auch alle Segelboote. Wenn es mal kein Wind hat, dann hat es in der Regel eine gute Flasche Weisswein gekühlt an einer Leine im Wasser. Spätestens jetzt wird das Schiff zum Funboot, natürlich auch für den nicht trinkenden Kapitän. Aber da der Thunersee selten gar keinen Wind hat, lernt man mit der Zeit auch bei leichter Schräglage ein Glas in der Hand zu halten. Was wohl der Hintergrund für die Bezeichnung: Weisswein-Dampfer  war? Vielleicht weil das Flasche öffnen, einschenken, anstossen und Glas heben die einzigen Anstrengungen auf einem Motorboot sind. Vorausgesetzt es hat genügend Benzin im Tank und man muss nicht zur nächsten und einzigen Tankstelle nach Merlingen rudern. Es irritiert schon manchmal, dass alle Motorboote nur in Merlingen auftanken können, ja es ist die einzige Tankstelle am Thunersee. Kein Wunder, dass zu gewissen Zeiten einige Boote in der Bucht liegen und warten, bis sie endlich tanken können. Die kleinen Schiffe behelfen sich immer mehr mit einem Kanister mit dem sie im Hafen ihren Tank füllen können. Bei einem Bojenplatz geht das aber weniger gut. Aber auch wenn es nur eine Tankstelle für die Boote auf dem Thunersee hat, trübt das die Freude am böötlen nicht. Für die jetzt startende Saison wünsche ich allen Kapitänen zu: Schiff ahoi und happy hours on board.

Noten in der Schule: Druck und Macht oder Smilies-Förderung und Freude

 Alle Kinder und Jugendlichen, die sich durch die Schuljahre kämpfen, werden am Jahresende benotet und erhalten ein Zeugnis. Wenn ich hier von kämpfen schreibe, dann denke ich, dass die wenigsten, vielleicht sogar alle, nicht gerne in die Schule gehen und sie als Belastung ansehen und sich täglich durch die mehr werdende und für sie teilweise uninteressante Themen- und Aufgabenwelt kämpfen müssen. Nur als Erstklässler oder Sonderschüler einer Spezialklasse können anstatt Noten alternative Notensymbole, wie zum Beispiel; Sterne, Lieblingstiere, Blumen, Bälle oder gar Smilis vergeben werden. Ich hätte mir Elefanten gewünscht. Ok heute habe ich eine kleine Elefantensammlung und habe immer wieder Freude wenn ich die Kerli mit hochstehendem Rüssel im Real stehen sehe.

Ok, auch ich versuche zu verstehen, dass Schulnoten nötig und wichtig sind. Dies natürlich in der Annahme, dass jede Lehrperson den Unterricht nach gleichen und vorgegebenen Gesichtspunkten sieht und beurteilt und das natürlich für jedes Kind gleich, obwohl doch jedes ein eigener Typ ist und mit eigenem Charakter auf die Welt gekommen ist. Bei schriftlichen Arbeiten werden die Fehler gezählt und daraus ein Notenbild  abgeleitet. Als Feinheit könnten noch Fehlerunterschiede berücksichtigt werden. Sind es Wissensfehler, die strenger bewertet werden müssten oder einfach nur Flüchtigkeitsfehler mit schwächerer Beurteilung. Aber Noten und Zeugnisse sind in der Schulzeit für die Wenigsten die Highlights ihrer Schulzeit- Natürlich gibt es auch die anderen, die oft ungerecht oft als Streber bezeichnet werden.

Kinder wachsen spielend in ihr Leben rein. Und Kinder wollen spielen- Kinder lieben es zu spielen. Leider wird das Spielerische mit jedem Schuljahr weniger. Bald ist nur noch der Sporttag ein Spieltag mit oft einem Abschluss-Fussball- oder Handball-Spiel. Ein Instrument spielen lernen und Musik machen ist natürlich eine sehr schöne Alternative, nur muss das privat nach der Schule gemacht werden. Gleiches gilt für alle Sportaktivitäten. Etwas mehr Spielerisches würde die Freude an und in der schule fördern. Es würde auch die versteckten Fähigkeiten und sogar Talente der Kinder zum Vorschein bringen. Wenn also im Umfeld einer neuen Schulform mit den Fähigkeiten einer Klasse und natürlich des Lehrpersonals mehr Leichtigkeit und mehr Spielerisches eingebaut werden könnte, wäre das ein Weg die Schulzeit wieder attraktiv und spannend zu machen. Die Freude am und im Unterricht käme zurück. Vielleicht könnte man sich auch von den seit Ewigkeiten bekannten Noten und Zeugnissen verabschieden. Bei diesen kindorientierten Gedanken könnte es aber durchaus sein, dass die Lehrerwelt überfordert sein könnte. Das wäre schade. Mit Noten erziehen erzeugt Druck und gibt den Notengebern Macht. Dies wären die letzten Gründe am alten traditionellen System fest zu halten. Aber Nachdenken könnte man schon darüber. Wie wäre es mit zwei offiziellen Systemen: Noten-Druck-Macht oder Smilies-Förderung-Freude.

 

 

Krank sein  mit einer neuen Art und Form von Angst  -    auch die Natur weint, sie leidet am meisten

 Wer heute krank ist oder sich so fühlt, sucht seinen Arzt auf, lässt sich untersuchen und Medikamente verschreiben. In unklaren oder ernsteren Fällen wird der Spezialist zugezogen oder gar ein Spitalaufenthalt ver- schrieben. Alles Fälle aus dem Gesundheitswesens und somit Hinter-grund für die täglich beklagten Gesundheitskosten. Eigentlich sollten die

Gesundheitsbegriffe geändert werden in Krankheitswesen und Krank-heitskosten. Und da es in der Mehrheit der Krankheitsbilder um kränkelnde Symptome an unserem Körper geht, ist das Unwohlsein an Seele und Geist noch nicht berücksichtigt. Aber die Anzahl der psychischen Probleme nimmt rasant zu. Leider sagen immer noch einige: Der oder die spinnt wohl. Eine eigenartige Denke.

Ja, mein Gefühl wird mir täglich neu und eindrücklich bestätigt, dass unsere Natur nicht nur kränkelt sondern echt krank ist und mehr als leidet.

Die vielen Ackerflächen müssen mit Überdüngungen und tonnenweise Pestiziden fertig werden. Es wird auf den einmal kostbaren Flächen immer mehr erzeugt, vor allem Ertrag. Es macht mehr und mehr den Anschein, dass bei diesem Mehrgedanken die Qualität auf der Strecke bleibt. Getreide, ein sehr wichtiges Naturprodukt, speziell auch für die Brotherstellung benutzt immer noch die Begriffe Weizen, Vollkorn- oder

Roggen-Brot, nur der Geschmack ist nicht mehr der gleiche wie früher.

Obstbäume spüren auch den ungesünder werden Boden, in dem sich ihre Wurzeln ausbreiten und wohlfühlen sollten. Hinzu kommt, dass Apfel und Birnen keine Flecken zeigen dürfen , sie müssen frisch farbig und gesund aussehen. Das bedingt bei einigen Früchten mehr als einmal Knospen und Früchte spritzen. Für viele schmecken Brot und Früchte heute anders, weniger gut – aber der preisbewusste Konsument  gewöhnt sich dran und achtet mehrheitlich mehr auf den Geldbeitel als auf die Qualität und die hinter allem stehende Natur. Irgendwie wundert es mich auch nicht mehr, wie die Natur ohne Chemieeinwirkung so gleichmässige, rote, glatte und gleich grosse Ruebli wachsen lassen kann. Gleiches gilt natürlich für viele andere Gemüsesorten auch.

Ja, die Natur versucht mit immer mehr werdenden Verletzungen fertig zu werden. Hätte der Mensch fast 40 Prozent  (Landwirtschaftsfläche der Schweiz 36%) seiner Haut verletzt würde auch ein Pflaster nicht mehr reichen, es müssten grössere Eingriffe vorgenommen werden. Bei der Natur wird scheinbar anders gedacht, was solls, solange wir ernten können und die Konsumenten kaufen ist doch alles ok. Ist es nicht, zum Glück findet die BIO-Welt immer mehr Anhänger und sie bemüht sich, dem Boden, unser Mutter Erde, wieder mehr Beachtung zu schenken und die Boden-Vergiftungen abzubauen. Wir haben in der Schweiz kein Überangebot an Flächen, darum wird heute immer mehr das verdichtete Bauen vorangetrieben. Enger zusammen und höher ist die Praxis. Dieses verdichtet Denken wird bei der Tierhaltung schon seit langem vorgelebt. Enger stehende Kühe ohne Hörner verringert die Verletzungsgefahr. Hühnerställe sind überfüllt und Schweine werden auf kleinstem Raum gemestet bis sie im Schlachthof landen. Verdichtete Tierstallungen und verdichtetes Leben der Tiere in dieser gewinnorientierten Tierwelt ist weder tier- noch naturgerecht.

In den Bergen auf einer Wanderung an einem sprudelnden Bergbach mit der Hand einen Schluck Wasser zu trinken ist ein echter Genuss – das Schlürfen des Wassers, ein Geschenk der Natur gibt ein wunderbares Gefühl. Danke. Wasser in den Wohngebieten trinken ist in einigen Gebieten auch möglich, aber in der Regel liegen zwischen der Quelle, den Durchlaufbächen und Flüssen bis zu unserem Wasserhahn einige Kläranlagen. Es ist immer noch Wasser aber …und doch ist es gut, dass unser Wasser daheim sauber, gut und auch trinkbar ist. Laut schreien und stöhnen die Meere über ihre Verschmutzung. Noch hat es Fische, aber bald wird Plastik in der Mehrzahl sein. Wie können sich die 70 Prozent Wasserflächen gegen diesen Verschmutzungswahn wehren? Flutkatastrophen , auch Tsunamiähnliche werden zwar wahrgenommen, aber schnell wieder vergessen.

Aber die unter Schmerzen leidende Natur beginnt sich zu wehren. Und nicht nur das. Sie beeinflusst auch unsere Gesundheit und wirkt direkt wie indirekt auf den Zustand von Körper Geist und Seele. Eine logische Konsequenz, denn auch wir sind Teil der Natur und somit direkt von den Leiden der Natur betroffen. Hören wir wirklich die immer öfter auftretenden Hilfeschreie der Natur nicht mehr, die bei Katastrophen, Überflutungen, Erdbeben und Klimaextremen immer lauter werden. Die Natur ist krank und weint. Sie fordert uns auf, das Leiden der kranken Natur wahr zu nehmen, nachzudenken und zu handeln, jeder bei und für sich, aber immer auch als Freund, Betreuer und Arzt unserer Natur. Sie wird es uns danken. Ein gutes Gefühl.

 

Spielend im Plastik ersticken, muss das wirklich sein?

Leicht erschrocken lief ich am Seeufer an einem Sandkasten vorbei. Kinder sah ich keine beim Spielen, dafür aber eine fast gedeckte Fläche mit Plastikspielsachen. Sie lagen einfach im Sand, gehört haben sie wohl keinem, denn es war nur eine Familie mit zwei kleinen Kindern in der Nähe. Das grössere plantschte mit den Füssen im Wasser und das kleinere sass auf Mutters Schoss gegenüber dem Sandkasten. Na ja, wer hat wohl diese Plastikmenge in den Sandkasten gebracht. Ein Sandkasten ist ja ein sehr beliebter Ort für Kinder, schon immer, denn ich erinnere mich auch daran, im Sandkasten gespielt zu haben. Aber wir spielten mit dem Sand, bauten Strassen, Burgen und Rennstrecken. Unsere Autos waren Steine, die wir von Hand durch das Sandstrassengewirr führten. Ich erlebte das sehr spannend und die Erinnerungen tun heute noch gut. Plastikspielzeug kannten wir nicht, obwohl auch ich ein zwei kleine Autos hatte, aber die waren aus Holz.

Andere Zeit, andere Spielsachen, wenn alle Besitzer der bunten Spielgeräte mal zusammen im Sandkasten sitzen, dann wird es wohl keinen Platz zum Spielen mit Sand haben. Na ja, und aufräumen oder heimnehmen ist hier wohl kein Thema. Ob diese Kids daheim wohl auch schon ein Handy haben und trainieren darauf rum zu töckeln. Spielen ist das ja auch nicht, eher die Zeit tot schlagen. Da schätze ich die Schar Kinder in unserer Strasse. Ich hörte von Bekannten, dass in ihrem Quartier junge Familien mit Kinder  die leergestorbenen Häuser neu bewohnen und die Kids im Alter von zwei bis vielleicht sieben haben den Anfang der Strasse in Beschlag genommen. Egal ob die Sonne schein oder es leicht regnet und noch etwas kühl ist, sie spielen auf der Strasse. Und nicht nur mit Bällen, sie zeichnen Spuren auf die Strasse und fahren diese gekonnt mit Roller, kleinen Kinderwagen oder Dreirädern ab. Sie stellen Strassensperren auf und spielen schon echt Verkehr. Toll wie aktiv und auch lachend laut gespielt wird. Wenn wir mit dem Auto da vorbei müssen, fahren wir einen kleinen Umweg um die Kids nicht zu stören. Eine schöne Geschichte. Kinder brauchen und lieben das Spielen, aber ich bin sicher, sie spielten auch glücklich mit etwas weniger Plastik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Hinter jedem Management stehen Menschen. Gute managen mit Freude und mit Erfolg.

Leider verantworten zu viele weniger gute die sich mehrenden Misserfolge

 

Während meiner Businesszeit wurde dem oberen Kader das Buch Peter Prinzip (von Laurence Peter) empfohlen. Auch ich stieg sofort in die Thematik ein, die im Grundsatz folgendes aussagt: Jeder Mitarbeiter wird so lange befördert, wie er auf seiner Position erfolgreich ist. Damit kommt er irgendwann an eine Stelle, an der die Anforderungen seine Fähigkeiten übersteigen – und er/sie scheitert. Diese Aussage hat mich damals schon beschäftigt, aber auch dazu angehalten mich rund um meine Aufgabe immer wieder zu hinterfragen. Vermutlich tun dies nicht alle, speziell die Damen und Herren in den oberen Chefetagen. Man sagt ja auch nicht selten: Die kleben an ihren Sesseln. Und je fester sie kleben, je mehr klebt auch ihr Führungs-Stil am Alten und notwendige Veränderungen werden immer wieder mit den Worten abgetan Es läuft doch gut, oder? Für mich ist es darum keine Überraschung, dass immer mehr kleine, mittlere und grosse Unternehmen vor den nachstehenden, aber mehr als unschönen Konsequenzen stehen. Ihr Unternehmen rentiert nicht mehr, soll ich Konkurs anmelden, kann ich einen Partner finden, der mit einzubringendem Kapital die Weiterführung ermöglicht. Oder soll ich mein Unternehmen verkaufen, in der Regel geht dann Nam,e, Know How und Produkt ohne das alte Management in neue Hände. Auch schon bei einer Beteiligung, wenn fremdes Geld eingeschossen wird, bedeutet das für die alte Führungscrew: Abflug, es geht weiter, aber ohne euch. In der Regel hört man solche Unternehmensabstürze bei kleineren Unternehmen kaum. Höchstens in der lokalen Presse wird das vermerkt, vielleicht auch nur weil die betroffenen Personen in der Gegend wohnen und Steuern zahlen. Bei den grossen Playern füllen schon die leisesten Anzeichen von negativen Veränderungen zu übergrossen Schlagzeilen und kritischen Berichten in allen visuellen Medien. Verwundert stellt man dann später fest, dass die Entwicklung alle voraus gesehen haben – nur das Führungsmanagement nicht. Hat hier das Peterprinzip gespielt und alle auf einer für sie zu hohen Stufe überfordert waren. Ein Blick in die letzten Jahre mit den Schlagzeilen aus der Wirtschaftswelt lässt schon aufhorchen. Es macht unsicher und auch traurig. Über das letzte Bankdrama wurde alles geschrieben und noch mehr hinter der Hand diskutiert. Missmanagement, Bonusgeil, Grössenwahnsinn,  Uneinsichtig, Egodenken in die eigene Tasche – oder: das musste ja so kommen. Aber nur kurze Zeit zurück war der jetzt grosse Käufer und Profiteur selbst als Bitsteller in Bern und überlebte dank wohlwollender Unterstützung. Nachdem die heutige Swiss wieder als gute und auch rentable Airline bekannt geworden ist, ging das dramatische Grounding der Swissair in Vergessenheit. Ein echtes Aushängeschild der Schweiz ging in der grossen Lufthansa unter. Aber dieser Führungsabsturz kostete uns auch eine Kleinigkeit. Aber wir vermögen das ja. Wie die Swissair verabschiedeten sich in der Vergangenheit auch noch andere und vor allen bekannte Paradepferde, die die Schweiz in aller Welt mehr als gut repräsentierten. Die damalige BBC ging nach Schweden, die Winterthurer nach Frankreich – Schweizer Markennamen, die uns auf allen Flughäfen und grossen Bahnhöfen entgegen strahlten wurden durch neue ersetzt. Diese Entwicklung tat uns nicht gut. Ist darum die Frage erlaubt: Hat unsere Wirtschaft das richtige Management?  Oder sollte in Bern ein Förderungsprojekt aufgelegt werden, das jede Führungskraft in der Wirtschaft verpflichtet wird, das anfangs erwähnte Buch vom Peter Prinzip zu lesen. Aber vielleicht sollte man unserer Berner Führungswelt das Buch auch empfehlen. Ok, jedes Projekt hat seinen Preis, ich bin aber sicher das jede finanzielle und oft fragwürdige Unternehmens-Sanierung dem Staat, also uns, mehr kostet als die Bücher. Schlussendlich muss aber auch erwähnt werden, dass es nach wie vor gut geführte und erfolgreiche Unternehmen in unserem Land gibt. Ein guter Gedanke mit der Frage: Führen die nach dem Peter Prinzip und haben ihre Führungskräfte stufengerecht ausgewiesene Fähigkeiten.

 

 
 Ein Leben mit und in der Natur, ja, das gibt es noch, toll oder?Meine Begegnung mit einem Wanderhirten und seinen Tieren war schon eindrücklich.

 Ich war auf dem Weg in die Stadt und weil es ein sonniger, aber noch kalter Morgen war, entschied ich mich über Land zu fahren und nicht auf direktem Weg über die Autobahn. Nach wenigen Kilometern sah ich schon von weitem auf einer grünen Fläche kleine beige und dunkle Flecken. Beim näher kommen erkannte ich eine grosse Schaf-Herde. Ich fuhr langsamer und bog wie automatisch in einen schmalen Feldweg ein, um näher an die Herde heranzukommen. Ich stieg aus und weil ich vom Feldweg aus sehr nah bei den Schafen war, bellte einer der Hunde mich recht laut an. Natürlich blieb ich sofort stehen. Dann hörte ich eine sonore Stimme im Hintergrund: schon gut, alles ok. Der Hund war sofort ruhig und drehte sich wieder um zu den Schafen. Jetzt stand ich dem Wanderhirten gegenüber. Ich gestehe, der Begriff Wanderhirte ist mir noch nicht oft begegnet und wenn das Schild nicht an seinem Miniwohnwagen sichtbar gewesen wäre, hätte ich den Begriff wieder nicht wahr genommen. Wahrscheinlich hat jeder seine eigene Vorstellung wie ein Schafhirte inmitten seiner Herde aussehen sollte. Bart, Schlapphut, langer warmer Mantel, eher nicht grad aus dem Bad kommend, etwas verwildert, auf einem Stock gestützt und nicht mehr so ganz jung. Ich hatte auch ein Bild im Kopf, aber jetzt stand ein Mann im besten Mannesalter vor mir, lachte und fragte ob ich mich verfahren hätte und er mir helfen könnte. Das ist sehr nett, aber mich interessiert ihre Welt, ihr Alltag als Wanderhirte und ihr Leben mit und in der Natur. Sein Strahlen wurde noch intensiver und ich war sicher, dass er über einige Fragen nicht böse war. Als es über seine Herde ging, kam er schnell ins plaudern. Hier mit der Herde sind gut 500 Schafe unterwegs. Unterwegs heisst, dass nach wenigen Tagen, oft auch nur nach wenigen Stunden die Herde weiter ziehen muss, wenn sie nicht verhungern soll. Sind denn alle die möglichen Wiesen im voraus gesucht und mit den Besitzern für die Schafe reserviert? Ja, das ist eine schon aufwendige Planerei, die Flächengrösse muss stimmen, die Distanzen zwischen den diversen Grundstücken muss machbar sein, sicher wichtig für die Schafe und mit meinem Miniwohnwagen sollte ich auch zufahren können. Aber sie haben auch noch zwei Esel und vier Hunde bei der Herde.

Ja, die Hunde springen munter vor und hinter der Herde her, die Esel sind manchmal etwas schwer zu bewegen, aber wenn die merken, dass sie noch alleine rumstehen, dann setzen sie sich auch in Bewegung. Im Grunde sind sie gerne mit den Schafen zusammen und unterwegs, sie haben sich schnell aneinander gewöhnt. 500 Tiere und jedes Jahr kommen neue kleine dazu. Das ist so, meinte der Hirte, es müssen auch jedes Jahr einige als Lammfleisch in den Verkauf kommen.  So gleicht sich das immer irgendwie aus. Und verkaufen sich die mit der Natur gross gewordenen Tiere denn auch kostendeckend? Nicht immer, zur Zeit hat die Nachfrage abgenommen. Die Botschaft weniger Fleisch zu essen hat auch meine Tiere betroffen. Jetzt, da wir in einer friedlichen, sonnigen Winterlandschaft stehen und plaudern, irritierte mich schon etwas, dass auch ein selbständiger Wanderhirte nicht um finanzielle und administrative Fragen herumkommt. Das stimmt meinte er kopfnickend, aber meine Gedanken kann ich mir hier in der Schönheit der Natur machen. Da bin ich doch priveligiert, andere sitzen jeden Tag in Büros rum oder schaffen in Fabriken, ich lebe den ganzen Tag in der Natur – das ist toll und ich geniesse es. Von seinem Grossvater, der auch Schafhirte war, hätte er die Freude an den Tieren und der Natur mitbekommen.

Wir stehen nur wenige Meter von den Schafen entfernt, aber alle sind auch ohne Einzeunung relativ eng beieinander. Jedes Tier, dass versucht sich etwas zu entfernen wird sofort von einem der vier Hunde zurückgedrängt. Und nachts, frage ich. Dann ziehe ich einen leichten schnell steckbaren Zaun um die Herde, der verhindert, dass auch in der Dunkelheit keins ausbüchsen kann. Und die Hunde sind ja auch noch da. Ok, denke ich, aber was ist wenn ein Fuchs die kleinen Lämmli anschleicht. Der hat bei den vier Hunden keine Chance und ist auch ohne Kampf schnell wieder weg. Die Schafe geniessen das wieder wachgewordene Gras, und wie und von was lebt der Wanderhirte? In jedem Dorf gibt es einen kleinen Laden, da kaufe ich mir das zum Leben nötige, koche mir hier in der Natur meinen Kaffee und brauche nicht viel mehr.

Auf was ich aber nicht mehr verzichten kann, ist mein Leben in der Natur und der frischen sauberen Luft – bei jedem bewussten Ein- und Ausatmen ist es für mich wie

In einem 5-Sterne-Lokal. Und das hast du das ganze Jahr? Leider nicht war seine Antwort, die Wanderzeit mit den Tieren dauert nur n och bis Ende März, dann geht es zurück zu meiner Basisfarm, auf der natürlich die meiste Arbeit auch draussen in freier Natur stattfindet. Aber schon nach wenigen Wochen freue ich mich schon wieder auf die nächste Wanderung mit den Schafen. So eng und bewusst mit und in der Natur sein ist sicher ein schönes Leben –was nicht allen so vergönnt ist. Aber ich bin sicher, jeder kann unsere wunderschöne und wertvolle Natur auf viele Arten erleben, beim Spazieren durch Gärten mit den bunten Blumen, durch Wälder mit der blattgereinigten frischen Luft, beim Urlaub machen, bei der Ernährung und den freiwilligen Einsetzen zum Schutz der Natur.  Die Begegnung mit dem Wanderhirten war beeindruckend und zum Nachdenken über die Natur und unser Leben. Danke lieber Wanderhirte.

 

 Kolumne    Klaus Ruthenbeck                    12.2.2023

 

 Krank sein
mit einer neuen Art und Form von Angst - auch die Natur weint, sie leidet am meisten

 Wer heute krank ist oder sich so fühlt, sucht seinen Arzt auf, lässt sich untersuchen und Medikamente verschreiben. In unklaren oder ernsteren Fällen wird der Spezialist zugezogen oder gar ein Spitalaufenthalt ver- schrieben. Alles Fälle aus dem Gesundheitswesens und somit Hinter-grund für die täglich beklagten Gesundheitskosten. Eigentlich sollten die

Gesundheitsbegriffe geändert werden in Krankheitswesen und Krank-heitskosten. Und da es in der Mehrheit der Krankheitsbilder um kränkelnde Symptome an unserem Körper geht, ist das Unwohlsein an Seele und Geist noch nicht berücksichtigt. Aber die Anzahl der psychischen Probleme nimmt rasant zu. Leider sagen immer noch einige: Der oder die spinnt wohl. Eine eigenartige Denke.

Ja, mein Gefühl wird mir täglich neu und eindrücklich bestätigt, dass unsere Natur nicht nur kränkelt sondern echt krank ist und mehr als leidet.

Die vielen Ackerflächen müssen mit Überdüngungen und tonnenweise Pestiziden fertig werden. Es wird auf den einmal kostbaren Flächen immer mehr erzeugt, vor allem Ertrag. Es macht mehr und mehr den Anschein, dass bei diesem Mehrgedanken die Qualität auf der Strecke bleibt. Getreide, ein sehr wichtiges Naturprodukt, speziell auch für die Brotherstellung benutzt immer noch die Begriffe Weizen, Vollkorn- oder

Roggen-Brot, nur der Geschmack ist nicht mehr der gleiche wie früher.

Obstbäume spüren auch den ungesünder werden Boden, in dem sich ihre Wurzeln ausbreiten und wohlfühlen sollten. Hinzu kommt, dass Apfel und Birnen keine Flecken zeigen dürfen , sie müssen frisch farbig und gesund aussehen. Das bedingt bei einigen Früchten mehr als einmal Knospen und Früchte spritzen. Für viele schmecken Brot und Früchte heute anders, weniger gut – aber der preisbewusste Konsument  gewöhnt sich dran und achtet mehrheitlich mehr auf den Geldbeitel als auf die Qualität und die hinter allem stehende Natur. Irgendwie wundert es mich auch nicht mehr, wie die Natur ohne Chemieeinwirkung so gleichmässige, rote, glatte und gleich grosse Ruebli wachsen lassen kann. Gleiches gilt natürlich für viele andere Gemüsesorten auch.

Ja, die Natur versucht mit immer mehr werdenden Verletzungen fertig zu werden. Hätte der Mensch fast 40 Prozent  (Landwirtschaftsfläche der Schweiz 36%) seiner Haut verletzt würde auch ein Pflaster nicht mehr reichen, es müssten grössere Eingriffe vorgenommen werden. Bei der Natur wird scheinbar anders gedacht, was solls, solange wir ernten können und die Konsumenten kaufen ist doch alles ok. Ist es nicht, zum Glück findet die BIO-Welt immer mehr Anhänger und sie bemüht sich, dem Boden, unser Mutter Erde, wieder mehr Beachtung zu schenken und die Boden-Vergiftungen abzubauen. Wir haben in der Schweiz kein Überangebot an Flächen, darum wird heute immer mehr das verdichtete Bauen vorangetrieben. Enger zusammen und höher ist die Praxis. Dieses verdichtet Denken wird bei der Tierhaltung schon seit langem vorgelebt. Enger stehende Kühe ohne Hörner verringert die Verletzungsgefahr. Hühnerställe sind überfüllt und Schweine werden auf kleinstem Raum gemestet bis sie im Schlachthof landen. Verdichtete Tierstallungen und verdichtetes Leben der Tiere in dieser gewinnorientierten Tierwelt ist weder tier- noch naturgerecht.

In den Bergen auf einer Wanderung an einem sprudelnden Bergbach mit der Hand einen Schluck Wasser zu trinken ist ein echter Genuss – das Schlürfen des Wassers, ein Geschenk der Natur gibt ein wunderbares Gefühl. Danke. Wasser in den Wohngebieten trinken ist in einigen Gebieten auch möglich, aber in der Regel liegen zwischen der Quelle, den Durchlaufbächen und Flüssen bis zu unserem Wasserhahn einige Kläranlagen. Es ist immer noch Wasser aber …und doch ist es gut, dass unser Wasser daheim sauber, gut und auch trinkbar ist. Laut schreien und stöhnen die Meere über ihre Verschmutzung. Noch hat es Fische, aber bald wird Plastik in der Mehrzahl sein. Wie können sich die 70 Prozent Wasserflächen gegen diesen Verschmutzungswahn wehren? Flutkatastrophen , auch Tsunamiähnliche werden zwar wahrgenommen, aber schnell wieder vergessen.

Aber die unter Schmerzen leidende Natur beginnt sich zu wehren. Und nicht nur das. Sie beeinflusst auch unsere Gesundheit und wirkt direkt wie indirekt auf den Zustand von Körper Geist und Seele. Eine logische Konsequenz, denn auch wir sind Teil der Natur und somit direkt von den Leiden der Natur betroffen. Hören wir wirklich die immer öfter auftretenden Hilfeschreie der Natur nicht mehr, die bei Katastrophen, Überflutungen, Erdbeben und Klimaextremen immer lauter werden. Die Natur ist krank und weint. Sie fordert uns auf, das Leiden der kranken Natur wahr zu nehmen, nachzudenken und zu handeln, jeder bei und für sich, aber immer auch als Freund, Betreuer und Arzt unserer Natur. Sie wird es uns danken. Ein gutes Gefühl.

 

 

 Kolumne     Klaus Ruthenbeck                                               10.2.23

 Alle rufen nach Veränderungen

für unseren Staat, für unseren Alltag, für uns als Bürger und Mensch.                    

Aber nach welchen Veränderungen?

 Mit jedem Krisen-Thema werden die Stimmen mehr und lauter, die nach Veränderungen für unser Leben rufen. Wir wollen Veränderungen. Die einen aus einem schlechten Gewissen heraus, weil sie spüren in der Vergangenheit etwas falsch gemacht zu haben oder zu leichtfertig über sich abzeichnende Probleme weggeschaut haben. Die anderen als Folge einer neuen aber tiefer gewordenen Überzeugung, dass soziale Ungerechtigkeit behoben werden muss. Die Oberen werden immer reicher und für die Unteren wird das Leben immer schwieriger. Während und nach Corona ist viel Vertrauen in unser Gesundheitswesen und die damit verbundenen Kosten rund ums Impfen und die teurer werdenden Medikamente verloren gegangen. Unwetter, Ueberschwemmungen, Gletscherrückgang, wenig Schnee auf den Pisten rüttelt immer mehr Menschen auf. Die Klimathematik hat schon ganz schön Fahrt aufgenommen.

Auch die Natur, mit ihren Wäldern, Wiesen und Ackerflächen schreit nach mehr Liebe anstatt nach mehr Gewinn aus jedem Quadratmeter. Und in der Ausbildung fehlen Lehrer und ein Konzept, dass vom ersten Jahr an mehr auf die Grundfähigkeiten jedes einzelnen eingeht. Nicht mehr die Eltern befriedigen und die Kinder in Richtung Erfolg, Geld und Macht erziehen. Diese Aufzählungen sind sicher nicht vollständig, aber es zeigt schon die Schwerpunkte der heutigen Unzufriedenheit aus denen die aktuellen Rufe nach Veränderung kommen. Aber was soll sich denn konkret ändern?

Selbst jetzt in Zeiten von Wahlen liest man auf der Fülle von Plakaten und Flyern mehrheitlich nichts konkretes, nur Phrasen wie: Ehrlichkeit, Direktheit, Probleme anlangen (kein Wort welche), Rettung der Freiheit und unsere Schweiz, Vertrauen in (einen der vielen Politköpfe).

Ja, es warten viele von uns auf die so notwendigen Veränderungen. Ich habe mich bei einem Glas Rotwein mal zurück gelegt und mir in Erinnerung gerufen, welche Veränderunge oder Neuerungen mir in letzter Zeit aufgefallen sind. Ich staunte, es waren schon einige. Neu ist, dass man heute Jeans trägt, die mehrere Löcher am Unter- und Oberschenkel haben, bewusst, weil es heute als in gilt, also keine ausgetragen Stücke. Schuhsohlen waren früher dunkel bis schwarz. Heute sind die Sohlen weiss und fallen von weitem auf. Schönheit und Freiheitsbewusstsein wird heute durch Tätowierungen und Piercing gelebt. Bei Männerfrisuren wird ein Topf auf den Kopf gestülpt und alles was darunter hervorschau wird abgeschnitten. Das Ergebnis sind wenig Haare auf dem Mittelteil und rundherum Kahlschnitt. Viele lassen sich den Geburtstag der Freundin ins Haar rasieren. Verrückte Welt. Der Ruf nach Veränderung ist auch in einigen Behörden gehört worden. Anstatt Administration abzubauen werden immer mehr Gesetze geschaffen und die Verhaltensspielregeln härter und mehr. Und was bieten die Kirchen an Veränderungen. Sie schwimmen mit ihren Besitztümern weiterhin  im Geld und die doch eher veralteten Führungsköpfe hängen fest im Bestehenden oder sind immer noch erstaunt was hinter Kirch- und Dommauern unmoralisches passiert ist. Die letzten Zeilen über erkannte Veränderungen kann selbst ich nicht ernst nehmen. Aber man sieht sie, manchmal mit einem Schmunzeln und manchmal mit Erstaunen oder mit Kopfschütteln. Was und wie auch immer, die Hoffnung stirbt zuletzt – also hoffen wir auf, besser glauben wir an wirkliche Veränderungen in allen Bereichen.

 

 zum Jahreswechsel 22 auf 23

 Was hat viele Menschen, Freunde, Paare, Familien in der C-Zeit getrennt

Waren viele Freundschaften, Paarbeziehungen oder private Interessengemeinschaften nicht wirklich echt, stabil und wichtig?

Zum Jahresbeginn mein Wunsch auf einen Generationen übergreifenden Händedruck

 

Während der C-Welle haben sich die unterschiedlichsten Glaubens-Uberzeugungen  heraus- gestellt. Die einen Für, die anderen gegen die Lockdown-Einschränkungen und den Impfflicht-Druck.

Jassrunden, Chorproben, Fahrgemeinschaften, Mannschafts-Sport usw fanden nicht mehr statt. Nicht Mainsstreamdenker aller Altersklassen standen plötzlich im Abseits. Aber warum?

Der Glaube an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war für viele sehr wichtig. Wenig bis nichts

wurde hinterfragt oder angezweifelt, auch die Geldflüsse nicht, die einige Kassen doch erheblich füllten.  Und auch der Glaube und die absolute Loyalität in unsere Regierung mit dem Gesundheitsminister an vorderster Front schien unerschütterlich. Es war nicht vorstellbar, dass man unseren Volksvertretern Vertrauen und fachliche Kompetenz absprach. Nahm man den Druck von den Impfstoffherstellern wirklich nicht wahr? Einzelne kritische Stimmen wurden sofort zu Verschwörern.

Stand hinter allem eine immer grösser werdende Angst? Wovor Angst? Angst vor vielem, sicher auch die Angst vor dem Tod. Mit persönlichem Selbstschutz und Ueberlebenswillen liess man mit sich geschehen um davon zu kommen.-

Nach all diesen Betrachtungen bleibt die Grundsatzfrage: Was haben die Trennungen mit mir zu tun? Waren alle die Beziehungen im Freundeskreis, in der Paarbeziehung, in Chor- und Sportgemeinschaften wirklich echt, stabil und stark genug den Glaubens-Kämfen zu widerstehen? Vielleicht gibt der Sport die Antwort. Nach jedem Spiel gibt man sich die Hand und freut sich auf ein neues Spiel. Geben wir uns die Hand, denn die Zwietracht tut nicht gut. Das Leben ist zu schön und spannend um es  mit  Unfrieden oder mit Streitgedanken zu vermiesen. Es könnte auch wieder vereint weiter gehen. Glauben wir daran. Ein ehrlicher Weihnachts- und Neujahreswunsch.

 

 

Kolumne in der JZ

Ruthenbeck.k@bluewin.ch                                                                                15.11.22

 

 

 Was hat viele von uns, was hat in der C-Pandemie die Menschen, Freunde, Paare, Familien getrennt? Waren viele Freundschaften, Paarbeziehungen und private Interessengemeinschaften nicht wirklich echt, stabil und wichtig?

 

 

 

 

Zum Jahresbeginn mein Wunsch auf einen Generationen übergreifenden Händedruck

 

 

 

Während der C-Welle und während der daraus gewordenen Pandemie mit Lockdown und
vielen Einschränkungen im täglichen Leben, vor allem im Alltag, haben sich die unterschiedlichsten Gedanken- und Glaubensüberzeugungen 
heraus gestellt. Und diese Gedanken und Ueberzeugungen führten langsam aber immer konsequenter zu Trennungen zu Brüchen in den verschiedensten Lebensgemeinschaften. Unser persönlicher, seit vielen Jahren existierender Freundeskreis mit regelmässigen Jassrunden und gemeinsamen Ausgehabenden fanden seit zwei Jahren nicht mehr statt, die Kontakte hörten auf zu funktionieren. Mitglieder von Chorgemeinschaftenhaften kamen nicht mehr zu den Proben, sie waren auch nicht mehr gefragt mit ihren anders liegenden Ueberzeugungen. Arbeitskollegen erlebten sich isoliert, auch Fahrgemeinschaften wurden aufgegeben. Speziell im Kreis der Jugendlichen kam es zu bleibenden, sich meidenden, gegenseitig schneidenden Gruppen. Selbst im Sport führten neue Umgangsregeln zum Ausschluss aus Mannschaften.
Die anders denkenden waren nicht mehr im Team und standen abseits.

 Aber was waren wirklich die Hintergründe für diese Spalterscheinungen von  seit Jahren bestehenden Gemeinschaften. Vielleicht ist es zu wenig weit gegriffen, wenn pauschal als Hautursache die Impfwelle  herangezogen wird. Aber als Sammelbecken für eine Reihe von Trennungen kann das Impf und Masken-Theater schon herhalten. Nachstehend mein Versuch einige mögliche Hintergründe, die natürlich sehr eng vernetzt daher kommen, näher zu beleuchten.

 Der Glaube an eine über Gesundheit alles wissende und sicher bestens dokumentierte Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist für viele sehr wichtig. Dies wird noch unterstützt, weil man die Führungs-Mannschaft, die mit prominenten Mitgliedern im höchsten Verantwortungsbereich besetzt ist,

aus der Presse kennt. Sie wurden auch mit ihrem Engagement und finanziellem Erfolg im persönlichen Geschäftsbereich bekannt, in dem sie mehrere Millionen Gewinn auf ihren Konten angesammelt haben. Diesen Erfolg haben ihnen viele auch bei ihren Entscheidungen im Umfeld von Corona zugetraut. Mit diesem Schutz suchendem Vertrauen, unterlies man auch alles Unklare zu hinterfragende. Man wollte nicht wahrhaben, dass es bis heute viele andere bereits bekannte Grippevarianten gibt. Ebenso blieben wundersame Geheimnisse über die Zusammensetzungen und Wirksamkeiten der plötzlich aus den Mediwerken  gezauberten Impfmitteln geheim. Sehr schnell war aber klar, je mehr Menge produziert wird, je lauter klingelt es in den Kassen. Einige, meistens wichtige Miglieder der WHO-Organisation sitzen auch im Kreis der C-Profiteure. Aber der weltweite Glaube an die gute WHO konnte noch so hohe Gewinne nicht erschüttern oder anzweifeln. Trotzdem gibt es einige wenige in unserer Gesellschaft, die die WHO sehr kritisch sehen und damit nicht mit dem Main-stream argumentieren  und somit auf der anderen Seite stehen,  für alle WHO-Freunde auf der falschen Seite. Diese nicht populäre, für viele unverständliche Haltung und Gesinnung kann sicher als ein Grund und Ursprung für einige Trennungen herangezogen werden.

 Und noch ein Glaube setzte Trennlinien. Der Glaube und die absolute Loyalität in unsere Regierung mit dem Gesundheitsminister an vorderster Front. Viele konnten sich gar nicht vorstellen, dass so liebe und nette Regierungsmitglieder etwas falsch analysieren und entscheiden können. In vielen Argumenten wurden benachbarte Regierungen und ihre Gesundheitsbeamten zitiert: Wenn die Grossen um uns herum das auch machen, muss es wohl richtig sein. Natürlich gab es auch Druck von den Impfstoffherstellern. Die Entwicklung der Impfstoffe  hat gekostet, richtig, aber es war schnell erkennbar, dass die Zeit, in der Gewinne gemacht wurden schneller kam als geplant. Auch weil die  seriösen, nötigen und Zeit kostenden Prüf- und Abnahme-Zeiten immer kürzer wurden . Aber wer nahm das schon wahr. Von uns gewählte Volksvertreter verdienen unser Vertrauen und die Mehrheit der Bevölkerung marschierte auch brav und vertrauensselig hinter allen Entscheidungen und Massnahmen hinter her. Auch zu diesem Thema gibt es andere, auch ehrliche, Meinungen. Oft war auch Kritik damit verbunden, die allerdings offiziell kaum Gehör fand.  Für diese fragenden und kritischen Stimmen wurden schnell und laut dem Topf der Verschwörer zugeordnet

 

 Der Glaube und das fast schon blinde Vertrauen in Obrigkeiten lies ein kritisches Hinterfragen zu all den vielen Verhaltensvorschriften nicht zu. Selbst erste sich andeutende   Schritte aus der Demokratie in Richtung Diktatur wurden in kauf genommen. Ist ja nur vorübergehend, wie man sich entschuldigend frei sprechen wollte. 

 

 

 

Stand hinter allem eine immer grösser werdende Angst? Wovor hatte und hat man Angst? Angst vor einer Ansteckung, Angst vor langer und schwerer Leidenszeit, Angst vor bleibenden Schäden. Schlussendlich war und ist es die Angst vor dem Tod. Angst beeinflusst, ja beherrscht unsere Gedanken, unser daraus entstehendes Tun und Handeln im Alltag. Angst lähmt, blockiert, lässt kaum noch Freude zu. Andere hatten Angst um ihr gewohntes lustvolles Freizeitleben. Ohne Maske und Impfausweis keine Flugreisen, keine Hotelbesuche, kein Essen in Restaurants, kein Besuch von Kultur und Sportanlässen. Verzichten wollten all die Obrigkeitstreuen Mitbürger auf nichts. Immer öfter wurden Argumente laut, die das Pflichtbewusstsein aller Bürger ansprach. Ich muss mich schützen und damit schütze ich auch alle anderen. Keine Ansteckungen, keine Ausbreitung der C-Probleme.  Mit diesem Bürger-Pflicht-Denken, wenn man das ernst nahm, ignorierten man die unbekannten Risiken und möglichen Spätfolgen. Angst und Funfortsetzung oder übertriebene Vorsicht waren die beherrschenden Faktoren. auf der einen Trennungsseite. Alle mit kritischen Gedanken und mit einer anderen Vorsicht standen auf der andere Seite. Um diesen Kreis, mit ihren mehr werdenden Demonstrationsanlässen nicht grösser werden zu lassen, machte man wieder schnell einige Verschwörer-Schubladen auf.  Leider reihten sich in den Kreis der echt besorgten Bürger extreme rechts wie links denkend Gruppen ein. Schade, denn diese störten die Glaubwürdigkeit und Seriösität der echten aufklärenden Mitdenker und Befürworter einer freien und gesunden Mitte in unserem Lebensraum.

Schlussendlich drehen sich alle diese Betrachtungen um den Mensch, auch um mich mit Gleichdenkenden auf der einen und mit vielen auf der anderen Seite. Verständlich darum, dass das Vertrauen in Obrigkeiten und die Angst vor Vielem noch vom persönlichen Selbstschutz und Überlebenswillen überboten wird. Alle wollen überleben und sich vor Unheil schützen. Und sie wollen nicht nur überleben sondern es sich auch in ihren gewohnten Wohlfühlzonen gut gehen lassen. Im Grunde verständlich, wenn man bei seinem Richtungsentscheid sich aller Risiken voll bewusst ist. Bei diesen Überlegungen spielt auch die Selbstverantwortung eine grosse Rolle. Wie gut kenne ich mich, meinen Körper, meine Gedanken und meine seelische Verfassung. Kann ich diese Kräfte den von oben vorgegebenen Verhaltensvorschriften gegenüberstellen und nach reiflichem Abwägen für mich und meine Entscheidungen übernehmen. Das schliesst natürlich in speziellen Situationen die Notwendigkeit einen externen Spezialisten bei zu ziehen nicht aus. Habe ich Schmerzen oder mir ein Bein gebrochen konsultiere ich meine Ärzte und ich bin froh, dass es sie gibt. Ich entscheide wer und was mir hilft. Ein Diktat über meinen Körper ist Entmündigung und nicht tolerierbar.

 Nach all den abschliessenden Betrachtungen bleibt für jeden die Grundsatzfrage: Was hat die Trennung mit mir zu tun? Waren alle die Beziehungen im Freundeskreis, in der Paarbeziehung, in Chor- und Sportgemeinschaften wirklich echt, stabil und stark genug den Glaubens-Kriesen zu widerstehen? Gehen wir den Versuch einer Antwort sportlich an. Nach jedem Spiel wird sich die Hand gegeben und sich auf ein neues Spiel gefreut. Geben wir uns die Hand, denn die Zwietracht tut nicht gut. Das Leben ist zu schön und spannend um es  mit  Unfrieden oder mit Streitgedanken zu vermiesen. Es könnte auch wieder vereint weiter gehen. Glauben wir daran.

 

 

 

JZ Kolumne 18.10.22                                 ruthenbeck.k@bluewin.ch

 ...und jetzt, wo ist denn der Teufel daheim?

eine Folge-Frage nach der Kolumne; wo ist Gott zu Hause?


Völlig unvorbereitet und überraschend sprach mich vor einigen Tagen eine ältere Dame in der Stadt an und teilte mir interessiert aber fragend mit, dass sie meine letzte Kolumne: Wo ist Gott zu Hause, gelesen aber noch nicht ganz verstanden hat.

Mein erster Satz war, eigentlich schade, aber ich kann das schon verstehen. Sie lächelte und ich fragte in welcher Religionsform sie aufgewachsen ist und jetzt lebt. Natürlich katholisch und ihre Antwort kam ehr spontan, klar und bestimmt. Nach der kurzen Beschnupperung begann sie dann zu erzählen und auf ihre  eigentliche Frage

hinzusteuern. Ja sie erinnere sich noch sehr gut, wie ihr als Kind erklärt wurde, dass es den lieben Gott gibt, der im Himmel wohnt und aber auch den Teufel, der in der Hölle sein Reich hat. Hiermit wurde uns erklärt und manchmal auch leicht drohend, dass nur die braven Mädchen in den Himmel kommen und die bösen in der Hölle landen. Der Himmel wurde uns himmlisch schön erklärt wie ein grosses Paradies hinter den Wolken. In der Hölle, so wurde gesagt brennt immer ein Feuer, ist es sehr heiss und nicht zum aushalten. Also war damals die Schlussfolgerung, immer schon brav sein und es den Eltern irecht machen, ja dann müsst ihr keine Angst vor dem Fegefeuer in der Hölle haben. Das klang alles, wenn ich zurückdenke eigentlich ganz verständlich und logisch. Aber es erzeugte Druck und Angst. Für mich völlig unverständlich, ja unmöglich da es doch um religiöse Werte und Erklärungen zu einer umfassenden Göttlichkeit geht, die Vertrauen und Liebe ausstrahlt und auf keinen Fall Angst vermittelt. Na ja, aber ich hoffe, diese Zeiten mit solchen Angst machenden Aussagen über Himmel und Hölle sind sind heute tiefe Vergangenheit.

Das hoffe ich doch sehr, aber ich höre immer wieder die alten Höllengeschichten von denen viele noch nicht losgelassen haben.

Auch die Dame in der Stadt war sehr zweifelnd und unsicher, denn sie fragte mit grossen Augen: Und wo ist der Teufel denn jetzt daheim? Ganz einfach, erwiderte ich. Der Teufel hat kein zu Hause, er mag die Öffentlichkeit nicht, er versteckt sich überall und schleicht täglich um uns herum und versucht uns zu Ungerechtem und Verbotenen Tun anzustiften. Mir hockt er oft im Nacken und flüstert mir zu: Komm hol dir noch ein Stück Schinken aus dem Kühlschrank, obwohl er, wie ich weiss, dass mir das nicht gut tut. Mit Vorliebe schleicht er sich an junge wie ältere Paare ran und probiert ihn wie sie von den Reizen anderer Frauen oder Männer zu überzeugen. Und er ist hartnäckig und bohrt so lange bis es zum Fremdgehen und zur Trennung kommt. Oft fährt er bei ausgewählten Personen im Auto mit und flüstert unüberhörbar: Fast kein Verkehr, fahr ruhig schneller und zeig was dein Wagen hergibt. Er verführt dich, trägt aber keine Verantwortung für denkbare Folgen. Auch die grosse Politik wird immer öfter und mehr von dem kleinen Teufelchen beeinflusst und oft auch manipuliert. Medihersteller brauchen ihn um ihren Umsatz mit Tabletten und Spritzen zu erhöhen, Teuflische Gedanken helfen Angst zu verbreiten und führen die Betroffenen in eine Abhängigkeit. Und diese baut ihre Selbstverantwortung ab, weil andere mit dem Teufel im Nacken für sie denken. Teuflisch manipulierte Machtspiele. Die Augen der interessierten Dame wurden immer grösser, sie staunte und fragte dann doch noch: Und die Kriegsanzettler hatten die auch Besuch vom Teufel. Ja, sagte ich, aber bei denen wurde  der Besuch zur  Dauermiete. Denn wer von diesem dämonischen teuflischen Geistwesen besessen ist, kommt schwer aus dieser Abhängigkeit heraus. Aber es gibt Wege heraus. Wichtig ist, dass dem teuflischen Verführer keine gedankliche Unterstützung, sondern friedliche Gedanken voller Liebe und Vertrauen in die Welt gesendet werden. Das wären dann göttliche Botschaften, geboren und gesendet aus unserem Herzen. Ja dann, so meinte die Dame, verstehe ich ihre Aussage, dass alles in der umfassenden wunderbaren Natur, zu der auch wir Menschen gehören,  die göttliche Kraft und Liebe beinhaltet, ja. die wirklichen Quellen für Frieden und Glück sind. Und mit dieser Überzeugung  haben die teuflischen, hinterlistigen Gedanken und Verführungen keine Chance sich uns zu bemächtigen, Ein guter Gedanke zu wissen, dass Gott sein zu Hause in uns hat und den vagabundierenden Teufel als Untermieter keiner will. Lachend hat sich die Dame verabschiedet und ich bin sicher sie wird versuchen den kleinen Teufelchen ab jetzt keine Chance mehr zu geben.

 

 

 

 

JZ Kolumne (Satire)                                    ruthenbeck.k@bluewin.ch

 

 

 Kein Strom keine Ampeln, aber dafür eine Chance für mehr   Selbstverantwortung, Rücksichtnahme und Höflichkeit

 

 Täglich werden wir über mögliche Engpässe in der Stromversorgung informiert und

es werden verschiedene Szenarien vorgeschlagen, wie wir im unserem Alltag Strom sparen können. Man denkt auch über den Verzicht von Weihnachtsbeleuchtungen nach, ebenso über das Abschalten von Beleuchtungen von besonderen Gebäuden wie Kirchen, Museen und Rathäusern nach.  Sicher ist vieles richtig und manches auch sinnvoll und machbar.

Bisher noch nicht erwähnt wurde folgende Möglichkeit. Abschalten von allen Verkehrsampeln. Kein grün, kein gelb, kein rot, einfach ausgeschaltet. Das würde bedeuten, dass wir Auto-, Töff- und Velofahrer uns wieder mit aktivierter Selbstverantwortung im Verkehr bewegen dürfen. Das heisst aber auch, dass wirkliche Rücksichtnahme gegenüber den Verkehrsteilnehmern gefragt ist. Vordrängeln, Vorfahrten erzwingen und rücksichtsloses hupen, vor sich hin fluchen und den Stinkefinger zeigen geht dann nicht mehr. Wir alle müssten uns dann wieder bewusst und rücksichtsvoll im Verkehr bewegen. In einer norddeutschen Kleinstadt wurde dieser Fall vor Jahren mal als Experiment für kurze Zeit getestet. Mit Erfolg, wie man lesen konnte. Ich weiss, die Idee der Ampelausschaltung tönt verrückt, vielleicht ist es auch verrückt. Aber wen wundert es? In der heutigen Zeit mit all den Angst machenden Botschaften der Regierungsverantwortlichen kann man schon verrückt werden und eben auch auf verrückte Ideen kommen, wie ich hiermit. Aber sind wir wirklich alle verrückt, ich meine nein, aber vielleicht haben erst die Wenigsten erkannt, dass die abgeschalteten Ampeln uns die Chance bieten, wieder mehr Selbstverantwortung,  Rücksichtnahme, Höflichkeit und Toleranz im Alltag zu leben. Und das sind doch wichtige Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander.

 

 

JZ Kolumne 31.8.2022                       ruthenbeck.k@bluewin.ch

Sture Regeln versus flexible Handhabung                                             - - - flex anstatt fix -

Einige werden sich sicher, wie ich auch, an die Zeit vor vielen Jahren erinnern , als die flexible Arbeitszeit eingeführt wurde. Wenn vorher zB von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr bei einer Stunde Mittagspause gearbeitet wurde, konnten die Mitarbeitenden plötzlich wählen in welchem Zeitraster sie morgens starten und abends Schluss machen wollten. Natürlich wollte man im Hintergrund auch die Verkehrssituationen in Städten und bei den Öffentlichen verbessern, was sicher auch gelungen ist. Aber ich erinnere mich gerne an das neue Freiheits-Gefühl und habe mich gefreut, je nach vorgängigem Abend und je nach Anlass mit vielleicht etwas mehr Weingenuss  gut mindestens eine Stunde länger schlafen zu können. Denn die neuen flexiblen Arbeitszeiten beinhalteten in der Regel folgende Spielräume: morgens von 6.30 bis 8.30 Eintreffen und zwischen 16 und 18 Uhr Abmarsch in den Feierabend. Heute bin ich überzeugt, dass das neue Gefühl einer gewonnenen Freiheit das Entscheidende und Wichtigste war. In unserem heutigen Alltag werden uns mit mehr Vorschriften, mehr Regelungen, mehr klaren Spielregeln immer mehr Freiheiten entzogen oder nicht zugelassen.                                                                                                      Vielerorts wird einmal pro Woche oder alle vierzehn Tage eine Grünentsorgung organisiert. Mit spezieller Tonne und mit Marke kann Baum- und Strauchschnitt, Unkraut und vertrocknete Blumen und Gemüsestauden, eben alles was in den Gärten so anfällt entsorgt werden. Logisch ist, dass im Frühjahr und Herbst die Tonnen immer gut gefüllt sind, hingegen im Winter oder in den Sommer- und Ferienmonaten eher leer bleiben. Für mich wäre die logische Konsequenz, die Touren in den schwachen Monaten zu reduzieren und in den starken zu erhöhen. Keiner regte das bis heute in den Gemeinden an, keiner ist wohl an weniger Kosten /weniger Entsorgungsmarken)  interessiert, auch die Nutzniesser nicht. Wenn ich mal einen Nachbarn angesprochen habe, war die spontane Antwort; Regel bleibt Regel und sind wir doch froh dass es das Entsorgungssystem gibt. Na ja, konsequent oder stur aber mehr Flexibilität ist nicht gross gefragt. Anders könnte es bei Geschwindigkeitsvorschriften im Strassenverkehr sein. Es wird auf immer mehr Autobahnen mit einer Vielzahl von Leuchttafeln die Möglichkeit geschaffen, darauf hin zu weisen, dass bei hohem Verkehrsaufkommen auf die Bannenstreifenspur gewechselt werden kann. Eine elektronisch gesteuerte Flexibilität. Danke hierfür. Jetzt könnte man doch mit dieser Idee der Hinweistafeln und Sensoren (Verkehrsdichte erfassen) diese Flexibilität und Freude der Autofahrer mit folgender Idee noch erhöhen. Im Wissen, dass es Stunden gibt, auf denen die Autobahnen fast oder ganz leer sind, könnten die Geschwindigkeiten den aktuellen Situationen angepasst werden. Natürlich flexibel, vielleicht in Schritten von +20km bis unbegrenzt und immer gültig für eine bestimmte Strecke. Ohne die Unbegrenzt-Möglichkeit auf Autobahnen könnte das natürlich auch auf den normalen Landstrassen gelten. Bei den Autobahnen wäre das Sensor und Anzeigethema eigentlich gut vorbereitet, auf den normalen Strassen könnte der Übergang mit pro Strasse/Gemeinde festgelegten Zeiten und Geschwindigkeiten gelöst werden. Diese freiheitsorientierten Regelungen, die je nach Kanton und Gemeinde individuell festgelegt sein können werden dann am Dorfeingang mit grossen und gut lesbaren Tafeln für jeden lesbar aufgestellt. Wenn früher in einem Lied die Freiheit über den Wolken als grenzenlos besungen wurde, dann wären alle freiheitsfreudigen Autofahrer schnell dabei einen neuen Songtitel auf den Markt zu bringen; Auf den Schweizer Strassen ist die Geschwindigkeit nicht grenzenlos aber flexibel und gibt ein neues Gefühl der Freiheit - weg von sturen und immer und zu jederzeit gültigen Regelungen.

 

 

 

 

 

 

JZ Kolumne 22.9.22                              ruthenbeck.k@bluewin.ch

 Ärgern, Aufregen, Angst kriegen, wütend werden

die Welt und unsere Zeit bieten täglich neue Gründe hierzu,

 ...und wenn du persönlich nichts ändern kannst,

schadest du dir mit den Negativzeilen nur selbst

 

Je nach Altersklasse oder je nach Berufsausübung oder deinem persönlichen Umfeld beherrschen folgende Themen die meisten Gesprächsrunden: Ukraine Krieg, Energie-Versorgung, Strom- und Gas-Mangel, Benzinpreise, Teuerungen bei allen Konsumgütern, Mietpreiserhöhung und natürlich Angst vor neuer C-Welle mit Lockdown, aber auch Krankheiten allgemein. Könnten wir mal Mäuschen an den Stammtischen spielen, wir würden staunen wie sorgenvoll diese Themen diskutiert werden. Selbst im Freundeskreis beim Jassen haben diese Negativzeilen die Grundfröhlichkeit abgelöst. Schade, wirklich schade. Natürlich hat jeder sein Lieblings-Sorgen-Thema über das er sich aufregt und seinen Blutdruck hoch schnellen lässt. Und wenn er dann beim Jassen noch schlechte Karten hat, dann ist der Abend meistens gelaufen. Eigentlich verrückt. Wir sind auf diese Welt gekommen um zu leben, sich mit und in einer wunderbaren Natur wohl zu fühlen und sich über die Schönheiten um uns herum zu freuen. Die Natur unsere Tankstelle für ein gesundes gutes und freudiges Leben. Warum wird diese unter gegangene Wahrheit so wenig erwähnt und verbreitet. Alle Arten der Medien foccusieren sich lieber auf die Schreckverbreiter und Angstmacher, ganz selten wird über die Wunder der Natur berichtet. Und wenn es in technisch hervorragend gemachten Filmen um die verschiedensten Tiere geht dann werden diese schon in ihrer natürlichen Lebensweise gefilmt, aber fast immer werden in jedem Film auch Verfolgungsjagden gezeigt, wo Löwe Zebra nachjagt, fängt, reisst und frist., oder wenn Katze geduldig im Feld wartet bis die Mausefamilie mal wieder Frischluft schnappen will - schon schnappt dann die Katze zu und die Mausefamilie hat ein Familienmitglied weniger. Ich habe mal eine Filmcrew gefragt, warum die  schönen Tieraufnahmen immer wieder mit den Jagd und Tötungsszenen aufgemotzt werden. Die Antwort war einfach und klar. Erstens gehört die Nahrungssuche und Erbeutung zur Tierwelt und zweitens gefallen den meisten Zuschauern dies Jagdszenen. Na ja, im Film darf und kann jeder entscheiden was er sehen möchte. In unserem Alltag ist das bei all den vielen unschönen Situationen nicht möglich. Ich kann die Medien ausschalten, die Zeitungen abbestellen, ich kann die Augen verschliessen und nichts mehr wahrnehmen wollen. Ist das die Lösung? Nein, es ändert nichts an den Kriegen, Krankheiten, Pandemien, Benzinpreisen und Konsumeinschränkungsvorschriften als Folge von Versorgungsengpässen. Das Unschöne, das befürchtete Unheil dreht sich weiter, und nicht nur im Kreis, die Wellen werden grösser. Und jetzt wie gehe ich damit um? Mir ist klar, einen direkten Einfluss auf die grosse Welt und ihre Entwicklung  habe ich nicht. Ich wähle aus meiner Sicht die Politiker, die vor der Wahl versprechen Frieden zu wollen und hoffentlich nach der Wahl auch dafür eintreten. Aber ich kann auch durch ein verändertes Konsumverhalten meinen Einfluss deutlich mache, indem ich massvoller durch die Supermärkte laufe.

Auch im Bekanntenkreis versuche ich die Gespräche aus den Negativthemen raus und in schöne und aufbauende Themen zu lenken. Oft gelingt das, aber manchmal hängen die Themen in einigen so fest, dass sie davon nicht loslassen können. Sie baden in dem Katastrophenmüll. Nicht verständlich, aber es sind ihre Gedanken.

Für mich ist klar geworden, dass ich mich über alles was ich nicht direkt mit meinen Kräften andern kann, nicht mehr ärgere, nicht mehr aufrege, nicht mehr wütend werde und keine Angst mehr zulasse. Nicht immer einfach, aber die Trennung nur informiert zu sein, ohne den Müll in meinen Gedanken und in meinem Gedächtnisspeicher abzulegen, reicht mir, ich will die inneren Aufregungen nicht mehr. Und dabei ist mir wohl.

 

 

 

 

Beschäftigt haben mich folgende Themen und ich freue mich, dass sie von der Jungfrauzeitung veröffentlicht wurden:

 

1.7.2022                                                         ruthenbeck.k@bluewin.ch

 

Wo ist Gott zu Hause?

Unzufriedenheit mit den kirchlichen Administrationen bewirkt zunehmende Kirchenaustritte. Wo finden die vielen Menschen ihre neue religiöse Heimat, was ersetzt die traditionellen aber nicht mehr zeitgemässen Kirchen.

 

Für die Mehrheit in der westlichen Religions- und Kirchenwelt ist die Antwort klar: Im Himmel, aber wo ist das, vielleicht hinter einer weissen Wolke? Einige glauben auch in der Kirche, nur in welcher an welchem Ort?  Was kann oder darf ein religiös denkender Mensch wirklich glauben? Mit unserer Freiheit im Glauben darf er alles oder nichts glauben. Und was sagen die Kirchen zu dieser Frage? Leider haben sie keine klare Antwort, wo aus ihrer Sicht der liebe Gott zu Hause ist. Sie bemühen sich zwar an allen Sonn- und Feiertagen Botschaften von Gott zu vermitteln und die wenigen Zuhörer zu einem guten und gottgläubigen Leben zu bewegen. Aber ihre Erfolgsquoten sind mehr als bescheiden. Die grossen Kirchenorganisationen verlieren Tag für Tag mehr Mitglieder. Die Anzahl ihrer Schäfchen nimmt in grossen Schritten ab. Vielleicht mit Ausnahme bei den Freikirchen, mehrheitlich mit Ursprung in Amerika, aber auch die fernöstlichen Glaubensgemeinschaften kennen diese Austrittswellen (noch) nicht und sind recht Mitgliederstabil oder wachsen sogar noch.

Ich bin überzeugt, jeder Mensch braucht einen vertrauenswürdigen Anker, an den er sich klammern kann, in guten wie in schlechten Zeiten. Diese Ankerrolle haben seit Jahrzehnten  die religiösen Organisationen mit ihren geistigen Vordenkern, Pfarrern und Predigern  in ihren Kathedralen, Domen und Kirchen gespielt. Jede Richtung, egal ob reformiert oder katholisch,  hat ihre scheinbar unantastbare Machtrolle mit jedem Jahr ausgebaut obwohl ihre Funktion und Wirkung mehr und mehr in Frage gestellt wird. Es ist schon verwunderlich, wie lange sich Botschaften halten können, dessen Inhalt von Menschenhand irgendwann mal aufgeschrieben wurde. Ist die Botschaft so gut oder sind die Kirchenfürsten so clever, dass sie jeden hinterfragenden Gedanken, der über die wirklichen Inhalte einer göttlichen Botschaft Klarheit schaffen will, abblocken. Was kann die Kirchen- und Religionsbosse veranlassen über ihre, für viele inzwischen verstaubte, Glaubensrichtung nachzudenken?

Wo zieht es den Menschen hin? Wo will er Ruhe und Frieden finden?  Wo ist die Gruppierung, wo ist der Interessenkreis, der mich anspricht und in der heutigen digitalen schnellen Welt abholt. Früher waren die Kirchen, ungeachtet ihrer Grösse und Schönheit der Lebensmittelpunkt für alles was im Einzugsgebet gewohnt hat. Es wurde nicht nur diskutiert und Musik gemacht oder göttliche Botschaften verkündet, sondern auch Marktprodukte angeboten und verkauft. Der Kirchenraum war ein Lebenszentrum voller Aktivitäten aber eben auch mit Plätzen der Ruhe und Besinnung. Das Leben in und ausserhalb der Kirchen hat gelebt. Aber das gefiel einigen nicht. Sie beanspruchten die kirchlichen Gebäude und Räume für sich und ihre auf Papier geschriebenen göttlichen Botschaften. Diese wurden von Verhaltensregeln und weltlichen Gesetzen ergänzt, manche vielleicht noch verständlich aber einige ganz und gar nicht, zB ehelose Pfarrer, Ausklammerung der Frauen oder die schwarzen oder bunten Talare, die die Vorbeter vor ihren sogenannten Gläubigen heute tragen, resp. tragen  müssen. Trägt das alles wirklich zur Glaubwürdigkeit der Kirchen bei. Und wer mal etwas in die Botschaften hinein hört fragt sich schon, warum so oft in jeder Predigt das Wort Angst vorkommt und wie oft auch unausgesproche Thesen mehr Angst machen als Hoffnung. Mit diesem Angstdruck versucht die kirchliche Administration ihre Macht auch für die nächsten Jahre zu sichern. Dass sie ihre noch getreuen Schäfchen verunsichert und mehr und mehr aus der alten religiösen Gemeinschaft  raus treibt, ist ihnen vermutlich nicht bewusst, oder man will es nicht wahr haben. Unglaublich.

Wer die Antwort auf die Frage: Wo wohnt Gott? wirklich für sich beantworten will, muss nicht weit und lange suchen. Die Lösung und Wahrheit liegt in der Natur. Wir alle sind Natur. Alles was in der Erde, im Wasser und in der Luft lebt ist Natur. Hierzu gehört auch der Mensch. Wir sind Teil der Natur, geschaffen von einem göttlichen Universum, dass die Vielfalt aller Lebewesen nicht umfangreicher und perfekter hätte erschaffen können. Alles was lebt ist somit göttlich, die kleinste Stechmücke, genau so wie der Wolf oder das Huhn,  der Delfin, die Forelle oder das Schwein. Und für alle und alles gilt: Leben lebt nur wo Licht und Liebe ist. Ohne Licht und Liebe kein Leben. Drei sich leicht einprägende L. Weil wir alle Gottes Kinder sind, lebt Gott auch in uns, von der Zeugung über die Geburt bis zu unserem letzten Tag auf dieser Welt. Es ist ein so gutes Gefühl, das echte Göttliche nicht mehr suchen zu müssen, sondern in uns an- und wahrzunehmen. Wer diesen Gedanken weiter leben lässt, kann sich auch eine neue Rolle und Bedeutung für die Kirchen und Kathedralen vorstellen. Es können wieder Zentren der Ruhe und des Friedens werden, in dessen Räumen gesungen, gelacht und getanzt, aber auch meditiert werden kann. Es können auch Räume sein und werden, in denen durch  neue göttliche Kräfte und speziell befähigte Menschen uns geholfen werden kann, unsere Sorgen und Krankheiten zu lindern und zu heilen.

Ja, es ist eine neue, noch eher unbekannte Denkweise und Antwort auf die Frage: wo wohnt Gott. Er lebt in und mit uns und ist wie wir Teil der gewaltigen und schönen Natur, in der wir und mit der wir leben dürfen. Nur im Licht und in der Liebe ist Leben möglich.

 

 

 

JZ Kolumne 10.8.22                                 ruthenbeck.k@bluewin.ch

 

Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück

In einem alten Kriegsfilm gab der befehlende Offizier dieses Kommando. Er realisierte und sah ein, dass weder die vor ihm liegende Schlacht noch der Krieg gewonnen werden kann. Sein neues Ziel war die Rettung seine Leute, um ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Mit voller Kraft zurück, eine eigenwilliger Motivationsbefehl, aber ein guter. In den Pandemiejahren mit dem fragwürdigen Lockdown und den vielen Einschränkungen im täglichen Alltag sind viele ins Nachdenken gekommen und haben sich gefragt: Wie sinnvoll war und ist unser Konsum geprägter Alltag wirklich? Haben wir die Natur, das Klima und die sozialen Plattformen bereits überstrapaziert? Haben unsere Kinder, haben auch wir, noch reale Chancen auf eine gute und friedliche Zukunft? Viele in der Bevölkerung haben gedacht und sich gefragt: Haben wir in der Vergangenheit mit diesem Zerstörungswahn zu unbewusst und leichtfertig gehandelt und gelebt.  Wird uns jetzt mit der C-Welle indirekt gesagt, dass sich unser Konsumverhalten ändern muss, denn in dieser Zeit ging es auch in vielen Bereichen mit weniger. Viele kamen zur Überzeugung, dass wir umdenken  und unsere Lebensformen einer neuen Grundordnung anpassen müssen. Darunter verstanden die Meisten, der Natur und die von ihr geschenkten Früchte mehr schätzen und auf teuer und umweltschädlich eingeflogene Produkte verzichten. Oft hörte man auch, dass sie nur noch einmal in der Woche Fleisch essen würden anstatt täglich. Und wenn, dann muss es aus tierfreundlichen Betrieben kommen. Ja viele glaubten an eine gesündere und sozial gerechtere Zukunft. Wenn nur bald die C-Welle vorbei ist, damit diese Zukunft beginnen kann. Verrückt, die C-Welle brachte nur das Nach- und bei vielen auch das Umdenken, für die neue Zukunft allerdings sind wir verantwortlich, wir können sie machen.                                                     Kaum ging die Angstzeit rund um Corona etwas zurück, begann man in der Ukraine mit Säbeln zu rasseln, nein Panzer und Kanonen trafen aufeinander und bedrohten und zerstörten einige Versorgungskanäle. Öl. Gas, Getreide und andere Rohstoffe und Produkte wurden knapp und man konnte überall lesen, dass es nicht nur einen strengen Winter geben wird, nein er soll auch kälter (kein Strom und Gas) und teurer werden. Leider nicht freiwillig, aber mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass andere und neue Einschränkungen als im Lockdown auf uns zu kommen werden. Mögliche Einschränkungen stehen vor der Tür. Wohnen wird teurer, Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände für den Alltag werden teurer und die Preise für Benzin übersteigen für viele nicht mehr bezahlbare Höhen.                                                                  Und jetzt, wie sieht denn der heutige Alltag, die von vielen gewünschte neue Realität aus? Beim Bummel durch die Supermärkte sieht man sofort dass von all den guten Vorsätzen wenig bis nichts umgesetzt oder eingetroffen ist.. Die Regale sind nach wie vor übervoll. Übervoll mit Produkt-Alternativen und der Menge pro Marke.  Wenig Obstsorten sind mit Bio oder aus der Region angeschrieben. Aber grundsätzlich bleibt schon die Frage: Wird zu viel von allem angebaut und angeboten. Kann das alles gekauft und gegessen werden und was und wie viel landet im Abfall. Aber hungern nicht irgendwo auf dieser Welt Millionen von Menschen. Wir wissen das und schauen zu, warum? Sind wir so abgestumpft oder sind alle gut angedachten neuen Vorsätze schon wieder vergessen. Wenn man durch Landschaften mit Gemüse und Obstanbau fährt und speziell die Spalier-Obstplantagen unter schützenden  Netz- und Plastik-Abschirmungen sieht, kann man sich schon fragen: Wird hier überproduziert, braucht es diese künstlich hochgezüchtete Menge wirklich? Wie viel Äpfel oder Birnen kann jeder pro Tag essen? Zurückstecken, aus der Komfortzone aussteigen ist nicht einfach. Das zeigt sich auch bei den Autos und dem Verkehr. Obwohl viele, spezielle elektronische Teile aus Fernost Lieferengpässe haben, nehmen die Verkäufe zu, auch für die Oberklasse, trotz länger werdenden Lieferzeiten. Profitieren tun dadurch die Kleinwagen bei den Occasionen, die im Übergang als Notlösung dienen. Verzichten, kaum, schwer, kannst denken. Wer die Unabhängigkeit des Autos gewohnt ist, will und kann nicht einfach auf die Öffentlichen umsteigen. Auch der Strassenausbau (kein Dorf ohne Baustelle), egal ob es um neue oder breitere Stassen geht oder nur um Rennovationen, die in der Regel mit aufwendigen Sanierungen der Versorgungsrohre unter der Strassen-Decke verbunden sind.  Die Staumeldungen deuten auch nicht auf weniger eher auf mehr Verkehr hin. Und ich weiss nicht ab welcher Preishöhe Benzin zum Weckruf für weniger Fahrkilometer wird.                                                                                                                                         Ja der zitierte Offizier wollte mit seinem Befehl, wir müssen zurück, seine Leute retten, bewundernswert. Wer rettet uns? Wer gibt hier und heute den Befehl: Vorwärts, wir müssen zurück. Warten wir wieder auf Vorschriften aus Bern, wie bei Corona - bitte nicht. Wir selbst, jeder für sich muss  den Befehl Zurückstecken und gezielt Einschränken als echte Überzeugung verinnerlichen und offen und überzeugt in die Gesellschaft, in unseren Alltag, tragen. Nicht leicht, aber wenn wir den Lockdown geschafft haben, schaffen wir das auch, miteinander, zwar langsam aber täglich spürbarer.

 

 

 

 

Aus meiner neuen Stein-Reihe iin der Andelfinger Zeitung

Achtung und sorry: die Dokuüberspielung hat nicht geklappt. Ich schaffe daran. Hier aber vorab die Artikel, aber noch nicht gebunden-

 

Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

00 - ...wirklich nur Steine?

...wirklich nur Steine?

Spinns du eigentlich oder soll das ein Witz sein? Das war eine der ersten Reaktion auf meine Ankündigung, dass ich für die Andelfinger Zeitung eine Serie über Steine schreiben möchte. Steine liegen überall herum und stören höchstenz, Das kann doch nicht dein ernst sein. Doch es ist, war meine Antwort, und  weil ich gerne über die Natur und das Leben in der Natur schreibe, kamen mir natürlich auch die Steine in den Sinn. Und ich weiss auch, dass es über Wiesen, Blumen, Bäume Berge und Seen wunderbare Geschichten, ja ganze Bücher gibt. Auch in Liedertexten wird der weisse Flieder, die roten Rosen oder das Vergissmeinnicht besungen. Und jetzt komm ich mit meinen Steinen, leblose rumliegende Steine. Aber Steine sind nicht leblos, sie entstehen in den verschiedensten Naturwelten und können sich durch die  Naturelemente wie Wasser, Sonne, Wind und Kälte verändern. Um Steine ranken sich auch viele Weisheiten und Beobachtungserfahrungen. Warum kennt jeder die Aussage: Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen oder wer weiss, warum ein spezieller Stein erst durch bearbeiten und intensives Schleifen zum Edelstein wird, irgendwie ist das doch im wirklichen Leben ähnlich oder gleich. Also lassen sie sich überraschen und freuen sie sich mit mir auf die neue Serie  Wirklich nur Steine? Ich bedanke mich bei der Andelfinger Zeitung für ihre Flexibilität und ihre Bereitschaft meine Steine zu veröffentlichen.

Klaus Ruthenbeck (ruthenbeck.k@bluewin.ch)

 

 

 

 

 

Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

01 - Steine, die im Weg liegen

Als Kind und Jugendlicher habe ich jeden Stein, der mir auf der Strasse im Weg lag mit dem Fuss weg geschossen. Damit war der Weg wieder frei, aber mein Schuh hatte vorne einen Anriss mehr. Ein Stein, vor dir auf deinem Weg, der dich stört. Ja das gibt es, aber nicht nur auf der Strasse. sondern auch in unserem Denken, im Kopf. In unseren Gedanken ist der oder sind die vor uns liegenden Steine Probleme und Themen, die uns beschäftigen und belasten. Sie drücken oft schwer auf unser Gemüt und unsere Stimmung. Einfach wegkicken geht hier nicht. Und doch gibt es, natürlich auch hierfür, ein Vorgehen, einen Weg, um sich von diesen Steinen und den belastenden Gedanken zu befreien. Und hierfür gibt es eine Reihe von Lösungsansätzen. Eine sagt aus, dass alle unsere Probleme, dass alle unsere Sorgen im Kopf, in unseren Gedanken ihren Ursprung haben. Das hat schon was, denn wenn ich voller Begeisterung einem Fussballspiel zuschaue und Tor schreie, ja, dann sind diese, eben noch erdrückenden Sorgen, weg. Aber nach dem Spiel sind sie sofort wieder da. Verrückt, oder, was da im Kopf abläuft. Unverständlich auch, dass man sich mit Sorgen um Ereignisse belastet, die noch gar nicht stattgefunden haben, ausser in unserem Kopf. Unbewusst leiste ich mir diese belastenden Steine und schleppe sie täglich mit mir herum ohne dass schon irgendetwas echt passiert ist. Die Kraft der Gedanken ist schon sehr stark und darum braucht es einen freien und frischen Geist um diesen Gedankenterror zu erkennen um sich nicht von geistigen Sorgensteinen erdrücken zu lassen. Seitdem ich diese Erkenntnis immer mehr begreifen lerne, kicke ich wieder jeden Stein von der Strasse und erinnere mich schmunzelnd an meinen Lernprozess im Umgang mit Sorgen und Problemen. Nur, so einfach ist das auch wieder nicht bei der Vielfalt an täglichen Themen, die alle ein Potential an Sorgen und Ängsten beinhalten. Halten wir die Menge der Steine klein, ordnen sie richtig ein und beginnen dann mit dem Wegkicken.

 

 

 Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

02 - Nierensteine

sind eigentlich Kristalle, die sich durch vermehrtes Kalzium im Urin bilden, oder kännen Folge einer Stoffwechselerkrankung sein. Was immer der Ursprung ist, sie sind schmerzhaft, können aber ärztlich behandelt werden. Im Grunde steckt in jedem Nierenstein ein oft verdrängtes Problem aus unserem Alltag. Die Aussage: Das ist mir auf die Nieren geschlagen, kennt jeder und hat vielleicht den damit ausgelösten Schmerz schon erlebt und hoffentlich geheilt. Was kann einem auf die Nieren schlagen? Was bewegt, was beschäftigt, welches Ereignis hat uns hart getroffen. In der Regel sind das Ereignisse, die uns länger beschäftigen, zB eine als unheilbar diagnostizierte Krankheit oder das persönliche Miterleben, wenn ein lieber Mensch über lange Zeit leiden muss. Wenn man als Eltern feststellt, dass mein Kind von irgendeiner Droge abhängig ist und sich nicht beraten und helfen lassen will. Das kann einem schon an die Nieren gehen. Auch in der Berufswelt kann die Gesundheit der Niere gefährdet sein. Ein neuer Chef, eine neue Strategie, neue Ziele, die ohne mich angegangen werden sollen, vielleicht weil ich zu stark im Alten hänge. Das heisst Versetzung, neuer Job, weniger Gehalt. Oder auch Kündigung und Stellensuche. und wenn man dann noch glaubt, nicht fair behandelt worden zu sein, das kann schon unsere Nieren angreifen. Wenn Partnerschaften vor einer Trennung stehen. landet einer oder beide in einem Verlustloch und spüren die Trennungsschmerzen am ganzen Körper, auch an den Nieren. Bei jeder Trennung von einem geliebten Menschen, unwichtig ob Scheidung oder Tod fragt man sich; hätte ich etwas anders und besser machen können. Mehr Achtsamkeit, mehr Vertrauen, mehr mit einander reden, mehr Demuth und Verzeihen wäre sicher gut und richtig gewesen.  Dass solche Entwicklungen uns, sprich unseren Körper auch gesundheitlich angreifen, speziell unsere Niere, ist sicher jedem klar. Mit belastenden Situationen lernen besser umzugehen, kann ein wirkungsvoller Beitrag an unsere Gesundheit, speziell auch für die Nieren sein. Abschliessend heisst das: Nimm dein Leben an, geniesse deinen Alltag und vergiss nie, dass du mit deinem Körper, deinem Geist und deiner Seele sorgfältig umgehen musst - auch darum, damit dir nichts auf die Nieren schlagen kann..

 

 

 

Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

03 - Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen

Zugegeben, ich war nicht der Beste in der Schule, und doch wollte ich nicht sitzen bleiben und eine Ehrenrunde drehen, ich wollte einfach nur durchkommen und einen Abschluss schaffen. Auf diesem Weg gab es schon kritische Situationen, speziell wenn es jeweils am Schluss eines Schuljahres die letzten Arbeiten gab, an denen die Versetzung hing. Welche Note habe ich geschafft? Reicht es oder wird es knapp? Es war immer knapp, aber es hat immer gereicht und wenn ich dann das Versetzungszeugnis vor mir sah, fiel mir schon ein grosser Stein vom Herzen. Ich konnte wieder durch schnaufen und fröhlich lachen. Mein erstes Auto war eine Occasion und technisch nicht im besten Zustand. Das hat mich weniger gestört, wichtiger war damals, dass das Äussere, der Lack und die damals noch aktuellen Chromzierleisten gut aussahen und das Auto aufwerteten. Und weil es mein erstes Auto war, ich noch keinen festen Job hatte und den Kauf auf Kredit tätigte, war auch klar, dass ich wenig und tageweise kein Geld hatte. Kaum war ich stolzer Besitzer meiner Luxuslimousine flatterte eine Einladung vom Strassenverkehrsamt ins Haus. Mein erst kürzlich erworbenes Auto musste schon vorgeführt werden. Freunde und Kollegen machten mir mehr Angst vor dem Termin anstatt mich aufzumuntern, da ich ja keine Erfahrung hatte und es mein erster Prüfungstermin im Strassenverkehrsamt war. Und dann kam der Tag. Guten Mutes fuhr ich in die vorgegebene Bahn bis ans Tor vor. Dann übernahm der Prüfer den Wagen und bat mich im Aufenthaltsraum zu warten. Verdutzt fragte ich noch, ob ich denn nicht gebraucht würde, falls es was zu erklären gibt. Lachend antwortete der schon etwas ältere Kontrolleur: Keine Sorge, ihr Auto gibt mir alle Antworten. Na gut, dachte ich, mal abwarten und hoffen. Dann kam der Prüfer wieder, händigte mir meine Fahrzeugpapiere aus und bemerkte abschliessend: die Pneus, falls ich im bevorstehenden Winter fahren will, sollten dann aber ausgewechselt werden. Meine Spontanreaktion war: Danke, jetzt ist mir aber ein Stein vom Herzen gefallen. Er lachte und meinte abschliessend: ob die Farbkorrekturen bis zu nächsten Kontrolle verheben, das glaubt er nicht, ganz leicht drückt der Rost wieder raus. Ich sagte nochmals danke, fragte dann aber: und generell was sagen sie zum Innenleben, zu Bremsen und allem Technischen?  Überraschend gut im Schuss, war die kurze Antwort. Ich war auch überrascht. zum Glück dachte ich.  Aber egal, mit der Fahrtüchtigkeitsbescheinigung und dem Fahrzeugausweis in der Hand, habe ich das Strassenverkehrsamt schmunzeelnd verlassen,  mich noch einmal umgeschaut und gedacht, ich könnte den grossen Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, noch einmal sehen.

 



 

Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

04 - Natursteine und andere

Steine sind gross oder klein, sind kantig oder glatt, oval oder rund. Steine sind natur und hart, sicher gilt das für die meisten. Für mich sind das alles Natursteine, also natürlich entstandene und über Jahre geformte Steine. So stellen sich die Meisten die unterschiedlichen Steine in der Natur vor. Aber jetzt gibt es auch noch Steine, die nicht in der Natur sondern von Menschenhand hergestellt worden. Und da gibt es wirklich schöne und praktische Steinprodukte. In vielen Küchen findet man als Arbeitsfläche immer öfter ein Kunststoffprodukt, das wie Stein aussieht, so hart wie Stein ist, aber besser rund um die Herdplatten und ums Abwaschbecken, einpassbar ist. Auch Oberflächenkratzer können meistens, wenn sie nicht zu tief sind, raus geschliffen werden Nicht Eingeweihte staunen über die attraktiven und  wunderbaren hellen Abdeckungen und sind überrascht, dass es diese Art Stein auch in verschiedenen Farbtönen gibt. Aber es gibt auch heute noch immer sehr viele Bauherren, die aus Überzeugung lieber Naturstein-Abdeckungen einsetzen und damit die Bauherrschaft von der Naturidee überzeugen können. Das finde ich ja auch gut so. Auch die Ziegelsteine mit den verschiedensten Formen, aus denen heute immer noch die meisten Häuser aufgebaut werden sind künstliche Steine aus Lehm, die in sehr heissen Öfen zu Ziegelsteinen gebrannt werden. Auch im Haus findet man Steinplatten als Fussboden. Aber auch hier sind die meisten, speziell wenn sie farbig oder mit dekorativen Mustern versehen sind keine Natursteine. Natürlich werden auch viele zugeschnittene Natursteine eingesetzt. Interessant ist wenn man mal dien unterschiedlichen Meinungen über Steine rund ums Wohnen zuhört. Für die wirklichen Naturliebhaber gibt es nur Produkte aus der Natur. Viel Holz und Naturstein soll eingesetzt werden und nur da wo es wirklich nicht ohne künstliche Steine, Platten und Bauelemente geht, da kann es auch ein von Menschenhand hergestelltes Material sein. Und wer auf dem Dach kein Stroh oder keine Naturschindeln will. muss wohl auch mit den herkömmlichen Dachziegeln einverstanden sein. Für einen anderen Gesprächspartner ist Design, Form und Farbe das Wichtigste. Schön, attraktiv und vielleicht auch auffallend muss es sein. Die Herkunft der Materialien und die gezielte Verwendung von Produkten aus der Natur spielt für diese Gruppe keine Rolle. Klar muss jeder für sich, für seine Prioritäten und auch nach seinem Geldbeutel entscheiden. Es ist aber schön festzustellen, dass immer mehr Menschen einen neuen und bewussteren Draht zur Natur haben und sich immer mehr über eingesetzte Produkte aus der Natur, aus unserer so wunderbaren und wertvollen Natur freuen, auch über Natursteine. Die Natur dankt hierfür.

 

  

Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

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05 - steinharte Typen

Als ich auf meinem Berufsweg in ein internationales Unternehmen wechselte, wurde mir auf meinem ersten Flug ins Headquarter von einem mitreisenden Kollegen beiläufig, oder vielleicht auch sehr bewusst und mit Absicht erklärt, dass der Oberboss ein steinharterTyp ist. Ich muss wohl sehr überrascht reagiert haben, denn auf verschiedenen Fotos aus Fachzeitschriften und der eigenen Hauszeitung machte der genannte Mister X mir einen sehr sympathischen, offenen und kompetenten Eindruck. Ich erwähnte meinen Eindruck nicht und fragte zurück: was ist ein steinharter Typ und hast du ihn schon einmal persönlich so erlebt. Leider hatte er nicht, aber von vielen Kollegen hätte er schon einiges gehört. Gehört, sagte ich, aber was ist denn für dich ein steinharter Typ? Nach kurzem Schweigen begann er seine Gedanken behutsam und fast flüsternd mitzuteilen. Also, wenn der entschieden hat, gibt es keine Diskussion mehr, knallhart zieht er die getroffene Entscheidung durch. Er akzeptiert auch nicht wenn einer zu spät oder unvorbereitet in eine Sitzung kommt. Er begrüsst ihn, aber verabschiedet ihn sofort wieder und gibt ihm einen Termin in seinem Büro. Interessant, sagte ich. Wenn ich das so höre, klingt das eher nach einer konsequenten Führung, aus einer persönlichen und fachlichen Sicherheit heraus. Was hast du denn über seinen Umgang mit Kollegen und Mitarbeitern gehört? Wenig, die sagen doch nichts, weil sie Angst haben, es könnte ihm zugetragen werden. Und jetzt meine letzte Frage: Warum hast du mir deine Gedanken über den steinharten Typ mitgeteilt. Warnen wollte er mich für die Projektsitzung zum Thema: Auslagerung der Fertigung einer kleineren Baugruppe in ein Billiglohnland. Ok, und du meinst der steinharte Typ hat schon alles vorentschieden und lässt keine Diskussion mehr zu. Möglich, aber nicht sicher. Sei nicht enttäuscht, wenn er deine Meinung wegwischt und mit harter Linie weiter fährt. Und dann kam er in das Meeting, natürlich auf die Minute pünktlich, begrüsste uns freundlich und motivierte uns lachend, alles zu geben, damit das Projekt heute in die nächste Runde verabschiedet werden kann. Zögernd, aber dann doch klar und überzeugend brachte ich meine Ideen und Lösungen für einen prozess- und kostenobtimalen Ablauf der Auslagerung vor. Klar war ich gespannt, auf die Reaktionen der Anwesenden und vom sogenannten steinharten Typ. Nur eine Reaktion, die vom Mister X. Danke für die Präsentation, so machen wir das, gute Arbeit und bis zum Nachtessen heute Abend im Hotel. Die Sitzung ist geschlossen. Und im Hotel war er sehr offen, nett, einfach nur Mensch beim Nachtessen.  Mein Kollege hat mich angeschaut, mit den Wimpern ungläubig gezuckt, aber nichts mehr gesagt. Ihm war wohl klar, dass er seine Meinung unfundiert mir unter die Nase rieb. Auf dem Rückflug nach zwei Tagen habe ich ihn dann noch mal angesproche und gefragt: Ist für dich Putin auch ein steinharter Typ? Kennen wir sein wirkliches Gesicht, kennen wir seine Gefühle, seine Motivation? Oder ist er der Spielball eines Machtapparates und wird so gelenkt, dass als steinhart und unmöglich erscheint.  Ach was, war seine Reaktion, er ist nicht nur steinhart sondern auch noch unmenschlich und zerstörend. Möglich meinte ich, aber du bist Putin, wie dem Mister X auch noch nicht begegnet. Es ist schon so, dass oft auf Hörensagen beurteilt und verurteilt wird und wir trotz neuester Informationssysteme nie alles erfahren und wissen können. Das gilt für die weissen wie für die schwarzen Geschichten, auch für die über die steinharten Typen.

 

 

 

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06 - kleine Steine grosse Steine

Stein ist nicht gleich Stein, Mensch ist nicht gleich Mensch. Es gibt grosse Steine und grosse Menschen, es gibt kleine Steine und kleine Menschen. Ein grosser Stein ist schwer und nicht so einfach von Hand zu bewegen. Er ist einfach da. Ein grosser Mensch ist vielleicht körperlich gross aber das muss noch nicht heissen, dass er ein menschlich grosser ist. Ein Stein ob gross oder klein bleibt ein Stein. Ein Mensch ob gross oder klein kann sich verändern, kann sich entwickeln, wenn er die Chancen, die ihm das Leben bietet ergreift und nutzt. Ab dann spielt die Körpergrösse keine Rolle mehr, seine mitbekommenen Fähigkeiten, sein erarbeitetes Können prägen sein Auftreten, lassen ihn als Grossen erscheinen. Aber sobald er sich über andere, über die Kleinen stellt, wird er selbst wieder zu einem Kleinen. Auch die Kleinen können die grössten sein. Zum Beispiel als Jockey sollte man in der Regel klein und leicht sein. Das erhöht seine Siegchancen, wenn er auf dem richtigen Pferd sitzt. Ein Basketballspieler ist meistens sehr gross und bringt dadurch den Ball sicherer ins Netz. Somit ist Erfolg nicht abhängig von der Grösse, man muss allerdings die richtige Sportart wählen, die zu seiner Grösse passt. War Goethe ein grosser? Er wurde und wird so als Dichter, als grosser in der Geschichte wahrgenommen obwohl kaum einer weiss wie viel Zentimeter unter Grösse in seinem Pass standen. Ich bin sicher, Steine sind auch Teile der Natur, somit leben sie und können sich auch verändern. Meistens durch Menschenhand, sie können je nach Garten und Grösse wunderbar als markantes Designelement platziert werden. Auch kleine Steine rund um die Vogeltränke können sehr passend sein. Grosse Steine, wie kleine Steine können wirksam eingesetzt werden. Grosse Menschen wie kleine Menschen erfüllen wertvolle Aufgaben auf dieser Welt. Schätzen wir die grossen und kleinen Steine genau so wie die grossen und kleinen Menschen.

 

 

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wirklich nur Steine

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07 - gesammelte Steine, Schätze mit Erinnerungen

Manche sammeln Bierkrüge und bringen von ihren Reisen und dem Besuch einer Brauerei einen typischen Bierkrug heim. Andere, und da kenne ich einige, die kommen von keiner Wanderung heim ohne einen auf dem Weg gefundenen speziell schönen Stein in der Tasche zu haben. Für diese Sammlergruppe ist die Schönheit oder spezielle Form des Bierkruges resp.Steines wichtig. Beides füllt daheim mit der Zeit einige Regale. Im Gegensatz zu diesen Regalfüllern gibt es auch spezielle Steine, die mit einer schönen Erinnerung verbunden sind. Ein wunderschöner Abend am Meer in Südfrankreich, wir schlenderten barfuss durch den immer noch warmen Sand, blieben stehen, hörten den Wellenschlag des Meeres und umarmten und küssten uns. Versunken in einen wunderschönen Augenblick des Glücks. Plötzlich, als wir weiter laufen wollten spürte ich etwas Hartes unter meinem rechten Fuss. Ich bückte mich und dachte, das es wohl eine grössere Muschel ist, die mich zwickt. Nein, es war ein kleiner weisser Stein mit einigen ausgewaschenen Rinnen, die sich wie die Unterseite des Steines irgendwie und irgendwann goldgelb gefärbt haben. Ein schöner Stein, und als wir ihn intensiv berührt und bewunderz hatten, wanderte er in meine Hosentasche und war, bis wir im Hotel waren, Mittelpunkt unserer Gespräche. Wir hatten das Gefühl, dass der Stein uns etwas sagen wollte und sicher auch gerne einen Namen hätte. Vielleicht war es der Stein für einen neuen Anstoss für unsere Liebe und Partnerschaft. Somit war es für uns kein Zufall, dass der Stein sich unter meinem Fuss bemerkbar machte, sondern irgend eine Macht im Universum griff in eine denkbare Beziehungskriese ein und machte in dem Augenblick bei Mondschein am Meer klar: Ihr gehört doch zusammen, ist doch klar, oder. Es war dann auch schnell klar wie der Stein heissen soll: Meer-Stein-Kick. Erst sollte vor Kick noch Glück stehen, aber für die täglichen kleinen Glücksaugenblicke gibt es sicher irgendwann auch wieder einen schönen Erinnerungs-Stein. Freunde bringen fast von jeder ihrer Wanderung aus den Bergen einen schönen Erinnerungsstein nach Hause. Und auch hier ist jeder Stein anders und mit einem wunderbaren Erlebnis verbunden. Einer lag neben dem Eingang einer einsamen aber bewirtschafteten Alphütte. Als sie den Stein in die Hand nahmen begannen sie zu schwärmen, dass sie noch nie einen so guten selbst gemachten Alpkäse mit einem frisch gebackenem Brot gegessen hätten. Dazu ein Glas Kräuter mit den Gräsern und Gewürzen der Alp. Es war einfach toll, und dieser Stein hält dieses schöne Erlebnis wach. Ich bin sicher, viele, vielleicht sie auch, haben so tolle Erlebnisse gespeichert und vielleicht auch einen daran erinnernden Stein im Schrank oder Regal. Schauen sie doch mal nach.

 

 

 

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wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

08 - Grenzsteine

Kleine Steine mit rotem Metallring, auf dem eine Nummer eingraviert ist, werden in der Natur benutzt um Grundstücksgrenzen zu markieren. Wenn man in Dörfern bewohnte Strassen entlang geht, sieht man am Randstein diese Grenzsteine auch. Bis hierhin gehört die Fläche mir, danach dir. Dass diese Grenzpunkte auch in den Dorfplänen dokumentiert sind ist einmal nötig, weil immer wieder grössere oder kleinere Flächen ihren Besitzer wechseln. Und zum anderen kommt es nicht selten vor, dass Nachbarn über den Grenzverlauf unterschiedlicher Meinung sind. Ein zu nah an die Grenze gesetzter Baum oder Strauch kann schon zu kleinen Streitigkeiten führen, bis schlussendlich der Verlauf von Grenzstein zu Grenzstein in der lokalen Behörde be-stätigt wird und der Streit beendet werden kann. Was wäre, wenn die Grenzsteine nicht da wären? Leider leben wir in einer Welt, in der Menschen, nicht alle, aber viele, mehr Macht und Besitz anstreben und in ihrem Vorgehen oft rücksichtslos agieren. Also. in der Natur draussen sind Grenzsteine notwendig und für den Grundstücksschutz  wertvoll. Aber viele Grenzen werden auch im Kopf für das eigenes Tun gesetzt. Wir geben uns Regeln für unser eigenes Leben. Manche tun das nicht und leben regellos und oft ungezügelt in ihrem Alltag. Auch der Staat erlässt Gesetze und definiert für vieles auch Grenzen, zB dass bis 7Uhr morgens und ab 19 Uhr abends kein störender Lärm mehr gemacht werden darf. Dies gilt für die Handwerker aber auch den privaten Rasenmäher. So können gesetzte Grenzen auch Vorteile bieten. Das gilt leider nicht für alles was uns an Verboten auferlegt wird. Hinterfragt man dies, dann hört man schnell, dass das alles für unsere Sicherheit erlassen wurde. So zB auch die Helme beim Velo- und Skifahren. Dass diese auf Angst basierenden Verbote bei den meisten die Freude am Velofahren nehmen stört die Entscheider nicht und die Helmhersteller freut das natürlich. Ja so richtig und wichtig Grenzsteine sind, so richtig sind auch die meisten Vorschriften und Grenzen im Alltag - aber einige sollten schon hinterfragt werden dürfen. Nur können Grenzsteine in der Natur schneller aufgehoben oder versetzt werden als eine in Bern erlassene Verhaltensvorschrift. Also bewegen wir uns weiter zwischen den Grenzsteinen - aber locker.

 

 

 

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wirklich nur Steine

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09 - Grabsteine

 

Wenn man mal aufmerksam die Todesanzeigen in den Zeitungen liest, dann stellt man erfreulich aber auch etwas überrascht, dass mur ganz gute und ganz liebe Menschen gestorben sind. Und als letzte Anerkennung wird dann das Grab mit einem nicht immer billigen Grabstein verziert. Und da ein Stein ewig hält und nur etwas verwittert, bleibt der besteint beerdigte auch für die nächsten Generationen in sichtbarer Erinnerung. Voraussetzung ist aber, dass man das betroffene Grab langfristig über die normale Ablaufzeit hinaus gebucht und bezahlt hat. Ja, Grabsteine haben eine Tradition und manche auch eine Geschichte. Auf Friedhöfen in gewissen Städten, zum Beispiel in Paris, wurden viele bekannte Persönlichkeiten aus dem kulturellen, aber auch sozialen und politischen Leben zur letzten Ruhe beerdigt. Auf diesen Friedhöfen ist die letzte Ruhe nicht so sicher, denn immer mehr interessierte Touristen besuchen diese Gräber wie die bekannten Museen in der Stadt. Es hat aber  auch tolle, künstlerisch anerkannte Grabsteine, die von namhaften Künstlern gestaltet wurden. Neben den eher normalen Grabsteinen gibt es auch kleine Kapellen oder Kirchen mit und ohne Türme, die natürlich viel Geld gekostet haben und für die damals Hinterbliebenen auch als Statussymbol erstellt wurden. Ich bin sicher, dem hier beerdigten ist der ganze Grabsteinwirbel völlig egal. An einen wirklich geliebten Menschen erinnert man sich gerne und oft, auch ohne pompöse Grabsteine. Dieser Mensch bleibt als persönlicher Edelstein in unserem Herzen und wo immer ich bin und an den oder die Verstorbene erinnert werden, kann ich mich mit ihm oder ihr verbinden und muss nicht zum Grabstein pilgern um in Friedhofsruhe meinen Gedanken und manchmal auch meinen Tränen freien Lauf zu lassen. Neu wird der Friedwald als Friedhofersatz immer bekannter. Hier ersetzt ein Baum den Grabstein. Ein schöner Gedanke, in der Natur unter einem grossen und meistens alten Baum die letzte Ruhe zu finden. Auch die Angehörigen schätzen diese Waldruhe und vermissen in dieser gut tuenden Atmosphäre den G-Stein nicht.  

 


 Aus meiner Serie in der Andelfinger Zeitung

wirklich nur Steine

veröffentlicht im April bis August 2022

 

10 - Noch einen Stein im Brett haben

Auch dies ist sicher ein bekanntes Sprichwort, das die meisten kennen. Vermutlich haben aber die wenigsten über den Sinn dieser Worte nachgedacht. Man könnte ja auch sagen: Man hat von jemandem noch etwas zu gut. Wenn sie beide Sätze mal hintereinander lesen, dann merkt man schon einen kleinen, oder für einige auch einen grossen Unterschied. Stein im Brett ist etwas hartes, etwas bodenständiges ist fast wie ein Schwur, eine ernst gemeinte Zusage. Etwas zu gut haben ist nett aber tönt auch sehr freundlich, ist aber oft von der Umsetzung weit entfernt. Ganz anders der Hintergrund, wenn man das Internet bemüht. Da wird in irgend einer belegten Abhandlung erwähnt, und mit Hinweise auf schlaue Bücher dokumentiert, dass die ursprüngliche Bezeichnung aus der Welt der Brettspiele stammt. Und hier gibt es Spielarten, die bevorteilen einen Spieler wenn er noch einen oder besser noch mehr als einen Stein im Brett hat. Diese Hintergrundgedanken haben heute mit den vielen Digitalen Spielen an Bedeutung verloren. Die Klassiker wie Schach, Mühle, Mensch ärgere dich nicht und einige mehr kennen vielleicht nur noch die älteren Spielsenioren oder besser Seniorinnen, die immer die engagierteren Spieltypen waren. Na ja, ich hörte den Begriff Stein im Brett haben von einem Bekannten, der mir strahlend mitteilte, dass ich bei ihm noch einen Stein im Brett hätte. Ich stutzte und fragte, was er meine. Ganz einfach, ich hätte, als er im letzten Jahr mit seiner Familie und seinem neuen Wohnwagen für sechs Wochen auf Europatour war, seinen Rasen gemäht und die Blumen gegossen. Ja, wenn du das so siehst, dann nehm ich den Stein gerne und das Brett auch, denn darauf können wir zwei Gläser stellen und wenn der Stein eine Flasche Wein ist, dann zum Wohl auf eine gute Nachbarschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Mein neues Glücks-Büchlein  

Es gab viele positive Reaktionen, ein gefragter Renner ist es bishern nicht. Leider und schade. Auch bei den letzten 6 Lesungen in Rehakliniken waren meine Schmunzelgeschichten gefragter. Ok, ich muss mir die Art der Vorstellung meiner Glücksgeschichten noch einmal überlegen  und die Idee und den Hintergrund besser und verständlicher aufbereiten. Ich bin dran. Ich hoffe m Januar an den ersten drei Terminen ein positiveres Echo zu erleben.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           

Alle drei Zeitungen, mit denen ich arbeite, haben das Büchlein vorgestellt und empfohlen:

 - Die Jungfrauzeitung in Thun hat mit speziellem Titeldesign mehrmals

   auf meine Glücksgeschichten und das Glücksbüchlein hingewiesen.

 

        

- sowie der Landbote Winterthur, der am 7.9.21 in einem gezielten Portrait einen Autor und Kolumnist aus der Region Winterthur vorgestellt hat
Auf   diesen Artikel gab es sehr viel positive Reaktionen.   

   und schliesslich erschien die

Buchvorstellung auch in der Andelfinger Zeitung, mit dem Hinweis wo und wie das Glücksbüchlein bestellt werden kann.

 

Eine tolle Kampagne, für die ich mich bei allen Zeitungsverantwortlichen herzlich bedanke.

 ---aber es war trotz allen, auch in der Vorweihnachtszeit kein absoluter Renner.

Es wurde schon verkauft  -  aber es hat noch, auch bei mir.

 

Jetzt sind für das erste Quartal 2022 breits 7 Lesungen gebucht und ich überlege mir, wie ich das Thema Glück und Liebe verständlicher und motivierender rüber bringen kann. Ich bin sicher, mir fällt schon etwas ein.

 

 

Auch die Zusammenfassung meiner aktuellen Kolumnen und Leserbriefe sind für die Übernahme in die Homepage in Arbeit. Aber bei der Hitze geht alles etwas langsamer. Sorry

 

 

Andelfinger Zeitung

- Serie Glück ist

- Leserbriefe

 

Jungfrauzeitung

- die neuesten Einzelkolumnen

- Pensioniert & Passioniert, die neue Serie ab Oktober 2020

- 6o Jahre Unterschied. Meine Doppelkolumne mit Darleen Pfister im 2019 und Anfang 2020

 

Landbote

- Leserbriefe

 

Rickenbacher

- Leserbriefe

 

Spez./Corona

- div. Leserbrieffe und Artikel zu Corona

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